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13:04 Uhr, 15.06.2017

Rohöl: Nächste Woche sollten sich die Preise erholen

Die Commerzbank geht davon aus, dass die Ölpreise im Laufe der nächsten Woche steigen werden. „Die OPEC und die Internationale Energieagentur dürften für die zweite Jahreshälfte ein massives Angebotsdefizit prognostizieren, so die Analysten.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 46,905 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

WEashington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl hat sich diese Woche erneut stark verbilligt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent ist sogar unter die Marke von 47 US-Dollar gerutscht - das entspricht dem Niveau vor der Einigung der OPEC-Länder auf eine Produktionskürzung Ende November vergangenen Jahres. Auslöser für die Preisschwäche sind immer wieder die US-Lagerbestände. Zudem bleiben die Zweifel am Erfolg der Kürzungsstrategie der OPEC hoch.

Gestern hatten neben den Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA (diese sind in der vergangenen Woche weniger als erwartet gefallen) der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) auf die Notierungen gedrückt. Dort hieß es, dass das Ölangebot außerhalb des Ölkartells OPEC im kommenden Jahr stärker steigen werde als die Ölnachfrage. „Das Minimalergebnis auf dem jüngsten OPEC-Treffen hat gezeigt, dass wichtige Produzenten nicht wirklich bereit sind, größere Marktanteilsverluste zwischenzeitlich in Kauf zu nehmen, um einer Marktbereinigung und damit wieder spürbar steigenden Preisen näher zu kommen", kommentiert die Helaba.

Die Commerzbank geht davon aus, dass sich die Ölpreise im Laufe der nächsten Woche erholen werden. „Die OPEC und die Internationale Energieagentur dürften für die zweite Jahreshälfte ein massives Angebotsdefizit prognostizieren, so die Analysten.

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3 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Heute so , morgen so ! Da bin ich aber froh !!

    13:37 Uhr, 15.06. 2017
  • Austrochris
    Austrochris

    IEA erwartet stärkeren Anstieg des Nicht-OPEC-Angebots als der globalen Nachfrage

    Die IEA erwartet im kommenden Jahr einen Anstieg der globalen Ölnachfrage um 1,4 Mio. Barrel pro Tag. Schön und gut: Das Problem aber ist: Dem soll ein höherer Anstieg des Nicht-OPEC-Angebots um 1,5 Mio. Barrel pro Tag gegenüberstehen. Die Überversorgung des Marktes setzt sich ungebremst fort.

    13:37 Uhr, 15.06. 2017
  • Austrochris
    Austrochris

    Dass die Opec selbst das prognostizieren wird, ist sicher !

    Man wird sich ja nicht in den eigenen Brei spucken !

    Bekommt die Commerzbank hoffentlich ein paar Barrel für so eine waage und schwachsinnige Analyse !

    Die Öllagerdaten und die Rekordproduktion in den USA sprechen da wohl eine andere Sprache !

    13:32 Uhr, 15.06. 2017

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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