Rohöl: Marktteilnehmer konzentrieren sich auf preisbelastende Fakten
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London/ Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind zwar zunächst leicht fester in die neue Handelswoche gestartet, im Verlauf kam es aber wieder zu kräftigen Abgaben. Am Mittag notierte der Brent-Future bei 46,33 US-Dollar je Barrel. Das ist eine Verbilligung um ein knappes Prozent gegenüber dem Schlusskurs von vergangenen Freitag.
Für leichten Auftrieb am Ölmarkt sorgten zunächst Anzeichen darauf, dass die OPEC Druck auf die von der derzeit laufenden Förderbremse ausgenommenen Mitgliedsländer Libyen und Nigeria ausübt, um eine starke Produktionsausweitung des Ölkartells zu verhindern. Es wird nun darüber nachgedacht, Libyen und Nigeria Förder-Obergrenzen aufzuerlegen, wie Rohstoffanalysten der Commerzbank berichten. Eine entsprechende Regelung besteht bereits für den Iran. Dagegen droht Kasachstan die Vereinbarung zu stornieren. Der Energieminister des Nicht-OPEC-Landes verlangt laut den Analysten demnach einen Ausstieg aus dem Kürzungsabkommen sowie die Erlaubnis, die Produktion innerhalb von ein bis zwei Monaten auszuweiten.
Die Teilnehmer am Ölmarkt blenden mögliche gute Entwicklungen weiter aus, zumal diese unsicher erscheinen, und konzentrieren sich auf die „harten“ Fakten, die nach wie vor preisbelastend wirken. So ist die Ölproduktion in den USA nach Angaben des US-Energieministeriums von letztem Donnerstag wieder stark gestiegen, was auch die Daten des Ölfeldausrüsters Baker Hughes von Freitagabend nahelegen. Demnach meldete der Dienstleister einen Anstieg der US-Bohraktivität in der letzten Berichtswoche um 7 Rigs, womit sich auch der Rückgang in der Woche zuvor von zwei Bohranlagen nur als kurzzeitig erwies.
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