Fundamentale Nachricht
17:06 Uhr, 31.01.2019

Rohöl: Käufer bringen sich in Stellung

Die Notierungen für Brent pendelten zuletzt bei der psychologisch wichtigen Marke von 60 US-Dollar je Barrel. Etwaige Rücksetzer wurden mit Käufen beantwortet.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,135 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Brent Crude Ölpreis hat seine am Mittwoch erzielten Gewinne verteidigt und sogar weiter ausgebaut. Gegen Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte 61,11 Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am Mittwoch. Brent konnte sich in den vergangenen Wochen weiter im Bereich der Marke von 60 US-Dollar stabilisieren. Rücksetzer im Bereich der psychologisch wichtigen Marke wurden mit Käufen beantwortet.

Unter anderem zeigen die jüngsten Förderkürzungsmaßnahmen der OPEC+-Bündnisses, ihre Wirkung, zumal OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien die zugesagten Kürzungen schneller als erwartet umsetzt und gleichzeitig die Ölexporte stärker als erwartet drosselt.

Am Markt wurde heute in diesem Zusammenhang auf neue Daten der US-Energiebehörde EIA verwiesen. Demnach sind die Ölexporte Saudi-Arabiens in die USA zuletzt deutlich zurückgegangen. Dies wurde als weiterer Hinweis gesehen, dass die von der OPEC+ beschlossenen Förderkürzungen umgesetzt werden. Auch Russlands Förderung ist nach Angaben von Energieminister Alexander Nowak seit Oktober um 50 000 Barrel zurückgegangen.

Als einer der wesentlichen Trigger für eine Entspannung der Lage am Ölmarkt könnte sich nach Einschätzung der DZ Bank nach eine Annäherung Chinas und der USA im laufenden Handelskonflikt erweisen. Hier hatte die Volksrepublik den Vorschlag unterbreitet, das Handelsbilanzdefizit beider Staaten binnen weniger Jahre auf null zurückzuführen. Dies könnte nach Einschätzung von Volkswirten am einfachsten über die Ausweitung der Ölimporte erfolgen. China stellt im Zuge des Handelskonflikts im vergangenen Dezember seine Ölimporte aus den USA vollständig ein. Kommt es zu der erhofften Einigung im Handelsstreit, dürfte China seine Ölimporte aus den USA schon bald wieder aufnehmen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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