Analysteneinschätzung
12:23 Uhr, 01.06.2015

Roche: Der nächste Blockbuster ist in der Pipeline

Die WGZ Bank bewertet Roche (Genussschein) bei einem unveränderten Kursziel von 330,00 Franken weiterhin mit „Kaufen“.

Erwähnte Instrumente

  • Roche Holding AG
    ISIN: CH0012032048Kopiert
    Kursstand: 282,20 Fr (VTX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Düsseldorf (Godmode-Trader) - Die WGZ Bank bewertet die Aktie von Roche (Genussschein) bei einem unveränderten Kursziel von 330,00 Franken (Peer-Group-Modell) weiterhin mit „Kaufen“.

Roche habe auf dem Onkologie-Kongress ASCO (American Society of Clinical Oncology) zahlreiche Studiendaten zu verschiedenen Medikamenten präsentiert. Hervorzuheben seien positive Studienergebnisse für den immunonkologischen Produktkandidaten Atezolizumab bei der Behandlung von metastierendem Blasenkrebs, schreibt die WGZ Bank. Unternehmensangaben zufolge seien in einer Phase-Ia-Studie 57 Prozent der Patienten nach einem Jahr noch am Leben. Ergebnisse der Phasen II und III bei Blasenkrebs werden im Jahresverlauf erwartet.

In der Indikation Blasenkrebs gibt es bisher aus Sicht der Analysten nur wenige Behandlungsoptionen. Zudem seien hier in den vergangenen Jahren keine wesentlichen medizinischen Fortschritte erzielt worden. Dementsprechend habe Roche für Atezolizumab von der US-Gesundheitsbehörde FDA bereits im Mai 2014 den Status einer „Breakthrough Therapy Designation" zugesprochen bekommen, was ein beschleunigtes Zulassungsverfahren garantiere. Im Zusammenhang mit ergänzenden Therapiemöglichkeiten hat der Produktkandidat aus Sicht der WGZ Bank Blockbuster-Potenzial (d.h. Umsatz von mindestens 1 Mrd. Dollar pro Jahr). Die positiven Ergebnisse unterstreichen nach Erachten der Analysten die hohe Expertise von Roche im Bereich der Krebsbehandlung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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