Roboter zum Anziehen - Wie Exoskelette diskret unseren Alltag erobern
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Nicht, dass das Thema kein veritabler Zukunftstrend wäre. Ganz im Gegenteil. Exoskeletten, also am menschlichen Körper festgemachten mechanischen Strukturen, wird in den kommenden Jahrzehnten vermehrt eine wortwörtlich ‚tragende‘ Rolle zuteilwerden.
Geprägt durch reißerische Hollywoodstreifen – von Robocop bis zu Elysium –, in denen Exoskelette hauptsächlich nur für militärische Zwecke genutzt werden, wollte ich mich dem Thema nicht unbedingt widmen.
Als wir uns allerdings gemeinsam mit unserem Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel etwas ausführlicher mit dem Trendthema befassten, wurde schnell klar, dass die Forschungen auch im zivilen Bereich massiv vorangetrieben werden und es sich bei dem Trend von Exoskeletten um weit mehr als nur ein militärisches Werkzeug für den Soldaten von morgen handelt.
Die Früchte dieser zivilen Bemühungen kann man bereits jetzt in verschiedensten Industriebereichen bestaunen. So werden Exoskelette beispielsweise von mehreren Automobilkonzernen in der Fahrzeugfertigung eingesetzt, um Fließbandarbeiter bei monotonen Tätigkeiten mechanisch zu unterstützen und damit chronischen Gelenkerkrankungen vorzubeugen. Und im Baugewerbe werden bereits auf der Technologie von Exoskeletten basierende Robotikarme zur Unterstützung beim Hantieren mit schweren Werkzeugen verwendet, was geschundene Schwerarbeiter aufatmen lässt.
Dank dem Einsatz von Exoskeletten lässt sich auch die Rehabilitierung von Patienten, deren Gehapparat unfall- oder krankheitsbedingt in Mitleidenschaft gezogen wurde, effizienter gestalten.
Die damit erzielten Therapieerfolge begeistern nicht nur Ärzte und Patienten, sondern resultieren in einer steigenden gesellschaftlichen Akzeptanz für die Robotergehilfen. Die aktuelle Generation der Exoskelette ermöglicht zudem, was für Gehbehinderte bisher unmöglich war: endlich wieder aufrecht gehen zu können. Ganz ohne zusätzliche Gehhilfe können sich mit Exoskeletten ausgestattete Gehbehinderte zwar noch nicht bewegen, allerdings steht die Technologie auch erst am Anfang ihrer evolutionären Entwicklung.
Der Trend ist noch blutjung und in den kommenden Jahren bedarf es weiterer Forschungsbemühungen und Kapital, um die Technologie zu verbessern, Kosten zu verringern und damit Exoskeletten zur endgültigen Marktreife zu verhelfen.
Die ersten Gehversuche hat die Branche bereits hinter sich. Ohne Schrammen wird es, wie bei jedem neuen Zukunftstrend, auch hier nicht vonstattengehen. Jene Startups mit den schwächsten Produkten oder versiegenden Geldquellen werden wieder in der Versenkung verschwinden. Auf der anderen Seite entwickeln sich Unternehmen mit den aussichtsreichsten Produkten und Patenten zu Konzernen, die den Trend über Jahre mitgestalten - oder sie werden von etablierten und finanzstarken Industrieunternehmen früher oder später geschluckt.
Die Pionierunternehmen aus der Branche sowie einige namhafte Industriekonzerne, die ebenfalls ein Auge auf die Technologie geworfen haben, stehen auf der Agenda der neuesten Cashkurs*Trends-Studie. Dr. Eike Wenzel befasst sich in der Studie eingehend mit dem jungen Zukunftstrend, zeigt die Marschrichtung auf und geht auf die wichtigsten Unternehmen aus dem Sektor ein.
Von Medien sowie Investoren wird der Trend so gut wie gar nicht beachtet, eher gilt die Technologie noch als fiktionale Spinnerei. Aber sind es nicht gerade diese Spinnereien, die den Nährboden für zukünftige technologische Quantensprünge, wie das Fliegen, das Internet oder die Elektrizität boten?
Ich wünsche Ihnen wie immer Erkenntnisgewinn und vor allem viel Spaß beim Lesen der neuen Studie von Cashkurs-Trends!
Ihr Christof von Wenzl
Cashkurs*Trends
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.