Robeco: Infrastruktur: Aufwärtstrend sollte sich fortsetzen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Die Märkte sind aktuell hin und hergerissen: Auf der einen Seite treiben die sehr guten Unternehmensgewinne aus der Berichtssaison des zweiten Quartals die Aktien nach oben. Auf der anderen Seite dämpft die anhaltende Unsicherheit bezüglich des makroökonomischen Ausblicks die Kurse. Wie es weitergehen kann, verrät Steef Bergakker, Fondsmanager des Robeco Infrastructure Equities. Bergakker ist überzeugt, dass sich am Ende der Aufwärtstrend durchsetzen wird. Zwar seien die makroökonomischen Daten zuletzt fast schon enttäuschend gewesen, aber gleichzeitig hätten sich die Erwartungen durch die jüngsten Rückschläge so sehr reduziert, dass jetzt bereits der geringste Wachstumsschub auf der positiven Seite überraschen würde, so der Robeco-Experte. Der Umschwung nach dem Beinah-Kollaps des privaten Investmentsegments sollte laut Bergakker das Wirtschaftswachstum weit in das Jahr 2011 hinein antreiben. Bis dahin sollte sich die wirtschaftliche Lage weltweit gefestigt haben und auf den Wachstumskurs zurückkehren.
Der Robeco Fondsmanager rechnet bei steigenden Märkten bei Unternehmen des Infrastruktursektors mit einer Outperformance. Zudem haben sich die Spätzyklikker in dem Infrastruktur-Portfolio des von Bergakker verwalteten Fonds zuletzt schwach präsentiert . Jede noch so kleine Stimmungsaufhellung würde vor diesem Hintergrund die Performance dieses Segments überdurchschnittlich positiv beeinflussen. Der Bausektor sollte sich laut Bergakker im Laufe des kommenden Jahres erholen. Wann werden die Investoren anfangen, diese Entwicklung zu berücksichtigen, fragt der Experte in seinem aktuellen Infrastruktur-Kommentar.
Der Fondsmanager geht weiter davon aus, dass die weltweiten Infrastrukturausgaben sich in dennächsten zehn Jahren als Prozentsatzdes globalen BIP verdoppeln werden.26 Bei den derzeit erwarteten nominalen weltweiten Wachstumsraten von etwa 7 Prozent für diesen Zeitraum bedeutet dies eine durchschnittliche nominale Wachstumsrate für Infrastrukturausgaben von rund 10-15 Prozent. Die Gewinnzuwächse der Unternehmen, die an diesem Wachstum der Infrastrukturausgabenbeteiligt sind, dürften mindestensderen Wachstumsrate entsprechen, wie der Experte meint. Diese überdurchschnittlichen erwarteten Gewinnsteigerungen sind nach Ansicht Bergakkers in die aktuellen Aktienkurse noch nicht eingepreist, sodass sie eine Gelegenheit für langfristig orientierte Anleger darstellen.
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