Risikoaufschläge für italienische Staatspapiere auf Rekordhöhe
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Frankfurt/ Rom (BoerseGo.de) – Die Risikospreads für italienische Staatsanleihen haben am Dienstag neue Rekordhöhen erklommen. So kletterte der Risikoaufschlag zehnjähriger italienischer Staatspapiere am Vormittag auf bis zu 4,34 Prozentpunkte – und damit so hoch wie noch nie seit Einführung des Euro.
Deutsche Staatsanleihen gelten hingegen nach wie vor als sehr sicher, die Aufschläge sind minimal. Zum Vergleich: Während Deutschland derzeit für zehnjährige Papiere rund 1,8 Prozent an Zinsen zahlt, liegt der entsprechende Satz in Italien derzeit bei 6,1 Prozent. Rom ist wegen seines hohen Schuldenstands und politischer Unstimmigkeiten in Mühlen der Finanzmärkte geraten.
Neue Unruhe an den Märkten hat die am Montagabend verkündete Absicht des griechischen Ministerpräsidenten mit sich gebracht, ein Referendum abhalten zu wollen. Papandreou will sein Volk über die jüngst gefassten Beschlüsse auf dem EU-Gipfel abstimmen lassen. Der Haken: Die neuen Hilfsgelder für Athen sind an rigide Sparanstrengungen geknüpft. Ökonomen werteten die Ankündigung in einer ersten Reaktion als starken Rückschlag in der Schuldenkrise.
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