Renditen irischer Staatsanleihen geben wieder nach
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Irland muss dringend weitere Milliarden in das angeschlagene Bankensystem pumpen. Die bereits mit rund 23 Milliarden Euro gestützte Anglo Irish Bank braucht mindestens weitere sechs Milliarden Euro. Es könnten allerdings auch elf Milliarden Euro werden, wenn die Geschäfte schlecht laufen. Dies teilte die irische Notenbank am Donnerstag in Dublin mit.
Die Lage am irischen Anleihemarkt ist nach dieser Ankündigung weiter angespannt. Im frühen Handel am Donnerstag stieg die Rendite für zehnjährige irische Staatstitel in der Spitze auf 6,724 Prozent. Damit notierten die Renditen zeitweise deutlich über dem Niveau von Anfang Mai, dem Höhepunkt der europäischen Schuldenkrise. Im weiteren Handelsverlauf fiel die Rendite der zehnjährigen Anleihe aber schnell wieder zurück und stand zuletzt deutlich niedriger bei 6,552 Prozent.
Der Inselstaat musste den Banken mit Milliardenspritzen und Staatsgarantien helfen. Irland gründete mit Duldung der EU eine staatliche Bad Bank, die mit erheblichen Preisabschlägen faule Kredite aufkaufte. Insgesamt könnte die Rechnung an den Steuerzahlern für die staatliche Rettung der Banken auf bis zu 90 Milliarden Euro lauten, errechnete die Ratingagentur Standard & Poor's.
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