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09:34 Uhr, 14.02.2013

Renault bleibt auch 2012 profitabel

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  • Renault S.A.
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  • Peugeot S.A.
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Boulogne-Billancourt (BoerseGo.de) - Der französische Autohersteller Renault hat im Gegensatz zu seinem heimischen Konkurrenten Peugeot Citroen im vergangenen Jahr kein Geld verbrannt. Wie die Franzosen am Donnerstag mitteilten, erzielte man in 2012 unterm Strich einen Überschuss von 1,77 Milliarden Euro. Zum Vorjahr ist dies allerdings ein Rückgang von 15 Prozent. Der Umsatz sank zugleich um drei Prozent auf 41,27 Milliarden Euro.

Im reinen Autogeschäft konnte sich aber auch Renault nicht der Absatzkrise in Europa entziehen. Ein ebenso eingeleiteter Sparkurs verhinderte ebenso nicht, dass das Ergebnis ins Minus rutschte. Am Ende steht ein operativer Verlust von 25 Millionen Euro in den Büchern. 2011 hatte Renault mit Autos noch 330 Millionen Euro verdient. Der Umsatz mit dem Verkauf von Autos ging 2012 um knapp vier Prozent auf 39,2 Milliarden Euro zurück. Renault-Chef Carlos Ghosn setzt jetzt auf neue Modelle wie den Kleinwagen Clio IV.

Renault will sich allgemein breiter aufstellen und forciert dazu sein Auslandsgeschäft. Dazu hatten die Franzosen bereits im Dezember gemeinsam mit dem japanischen Partner Nissan den russischen Lada-Hersteller Avtovaz übernommen. Außerdem sollen in Frankreich Stellen abgebaut werden. So fallen bis 2016 rund 7.500 Stellen weg. Mit diesen Maßnahmen will Renault im Autogeschäft wieder in die schwarzen Zahlen kommen.

Das Betriebsergebnis werde 2013 ohne einmalige Posten in den schwarzen Zahlen verharren, teilte das Unternehmen im Ausblick mit. Der Konzern geht davon aus, dass der globale Automarkt in diesem Jahr um drei Prozent wächst. Der Markt in Europa soll aber um mindestens drei Prozent schrumpfen.

Am Mittwoch hatte Peugeot Citroen wegen Abschreibungen und Absatzschwierigkeiten einen Rekordverlust von fünf Milliarden Euro ausgewiesen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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