ISM-Index fällt unter Expansionsschwelle - US-Bauausgaben sinken stärker als erwartet
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
US-Konsumausgaben steigen im Rahmen der Erwartungen
PCE-Kernrate wächst langsamer
Deutscher Einzelhandel schwächelt
Arbeitslosenquote in der EU leicht rückläufig
Deutscher Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe unter Erwartungen
Markt
Angetrieben von Kursgewinnen an der Wall Street vom Vorabend startete der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag zunächst deutlich fester in den Handel, musste einen guten Teil der Gewinne im Verlauf aber wieder hergeben, weil es auch an der Wall Street zu Gewinnmitnahmen nach dem starken Vortag kam. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,65 Prozent bei 14.490,30 Punkten. Am Mittwochabend hatten die US-Börsen als Reaktion auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell stark zugelegt. Powell hatte eine Verlangsamung des Tempos der Leitzinsanhebungen bereits beim Zinsentscheid im Dezember in Aussicht gestellt. Nach den kräftigen Kursgewinnen am Mittwoch korrigierte die Wall Street allerdings am Donnerstag wieder, was im Verlauf auch den deutschen Markt belastete. US-Wirtschaftsdaten fielen gemischt aus, die PCE-Inflation hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt und könnte damit die Trendwende bei der Teuerung bestätigen.
Analysen & Artikel des Tages
DAX - Tagesausblick: Was für ein Abend, was für eine Reaktion auf die Jerome Powell Rede
EUR/USD: Der wilde Ritt nach der Powell-Rede
GOLD - Die Bullen haben es fast geschafft
DOW - Im DOW sind die Bullen los!
Powell deutet langsamere Zinserhöhungen an
Unternehmen & Branchen
Die Supermarktkette Kroger hat im dritten Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,88 Dollar die Analystenschätzungen von 0,81 Dollar übertroffen. Der bereinigte Gewinn lag um 12,8 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 34,2 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 34,02 Milliarden Dollar und legte ohne die stark schwankungsanfälligen Kraftstoffverkäufe um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.
Der Softwareanbieter Salesforce hat im dritten Geschäftsquartal 2023 mit einem Gewinn je Aktie von 1,40 Dollar die Analystenschätzungen von 1,22 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 7,84 Milliarden Dollar über den Erwartungen von 7,83 Milliarden Dollar. Der Ausblick fiel aber schwächer als erwartet aus. Unterdessen kündigte Co-Chef Bret Taylor seinen Rücktritt an. Alleiniger Chef ist künftig wieder der Gründer Marc Benioff.
Der Cloud-Computing-Anbieter Snowflake hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,11 Dollar die Analystenschätzungen von 0,04 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 557 Millionen Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 539,1 Millionen Dollar. Der Ausblick enttäuschte allerdings die Erwartungen.
Trotz der momentanen gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen geht der Vorstand der Nemetschek AG von verkraftbaren Belastungen aus. Für das laufende Jahr wird mit einem Wachstum beim Umsatz sowie einem operativen Ergebnis gerechnet, welches sich weiter auf einem hohen Niveau bewegen wird. Der Markt nahm diese Aussagen sehr positiv auf. Die Nemetschek-Aktie notiert aktuell mit 6,50 Prozent im Plus und gehört damit zu den Spitzenreitern im MDAX. (Ausführlicher Bericht: NEMETSCHEK - Kurssprung nach Bestätigung des positiven Wachstumstrends)
Konjunktur & Politik
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im November stärker als erwartet gesunken und unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten gerutscht. Der Index sank von 50,2 Punkten im Vormonat auf 49,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Donnerstag mitteilte. Damit wurde der tiefste Stand seit Mai 2020 gemessen, außerdem rutschte der Index seit rund anderthalb Jahren wieder unter die Schwelle von 50 Zählern, ab der Wachstum angezeigt wird. Die Volkswirte hatten im Schnitt mit 49,7 Punkten gerechnet.
Die US-Bauausgaben sind im Oktober um 0,3 Prozent gesunken, während die Volkswirte der Banken im Schnitt mit einem Minus von 0,2 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat waren die Bauausgaben um revidiert 0,1 Prozent gestoegen.
Die PCE-Kernrate in den USA stieg im Oktober um 0,2 Prozent nach 0,3 Prozent im Vormonat. Die Schätzungen lagen bei plus 0,3 Prozent.
Um 0,8 Prozent stiegen im Oktober die US-Konsumausgaben nach 0,6 Prozent im September und trafen damit genau die Erwartungen.
Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ging im Oktober leicht auf 6,5 Prozent zurück nach 6,6 Prozent im Vormonat. Die Prognose lag bei 6,6 Prozent.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland stieg im November auf 46,2 Punkte, nach 45,1 Punkten im September. Die Erwartungen lagen allerdings bei 46,7 Punkten.
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im Oktober mit einem Minus von 2,8 Prozent stärker gefallen als erwartet. Die Experten hatten mit einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet. Im September sind die Erlöse noch um 1,2 Prozent gestiegen.
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