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10:53 Uhr, 26.02.2009

RBS verbucht höchsten Verlust der Geschichte

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London (BoerseGo.de) - Die Royal Bank of Scottland (RBS) verbuchte im Geschäftsjahr 2008 einen Verlust von 24,1 Milliarden Pfund (26,9 Milliarden Euro) und damit den größten Fehlbetrag der britischen Wirtschaftsgeschichte. Im Jahr 2007 war noch ein Gewinn in Höhe von 7,3 Milliarden Pfund (8,15 Milliarden Euro) verzeichnet worden.

Da der Verlust geringer ausfiel als erwartet, kann die RBS-Aktie am Donnerstag deutlich zulegen. Erst im Januar hatte die Royal Bank of Scotland ein Minus von bis zu 28 Milliarden Pfund angekündigt. Die Bank will nun mit einem umfassenden Umstrukturierungsprogramm auf die Krise reagieren. Die Bereiche Global Banking und Märkte sollen radikal umgebaut, die Kosten um 2,5 Milliarden Pfund gesenkt werden. Die nicht zum Kerngeschäft gehörenden Sparten mit einer Bilanzsumme von 240 Milliarden Pfund sollen ausgegliedert oder geschlossen werden.

Toxische Assets im Gesamtwert von 325 Milliarden Pfund (363 Milliarden Euro) sollen durch ein staatliches Auffangprogramm abgesichert werden. Alle Verluste bis zu einem Betrag von 19,5 Milliarden Pfund muss die RBS selbst tragen, alle höheren Verluste werden zu 90 Prozent vom Staat übernommen. Der Staat ist inzwischen mit rund 70 Prozent an der RBS beteiligt. Die RBS will nun neue Vorzugsaktien im Wert von bis zu 25,5 Milliarden Pfund emittieren. Den Restrukturierungsmaßnahmen sollen Presseberichten zufolge mit 20.000 Arbeitsplätzen rund 10 Prozent der Stellen zum Opfer fallen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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