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10:28 Uhr, 21.10.2016

Raps: Unsichere Aussichten für die EU-Ernte 2017

Der Rapspreis an der LIFFE in Paris ist angesichts der getrübten Hoffnungen auf eine steigende EU-Rapsernte im nächsten Jahr auf ein 15½-Monatshoch von fast 400 Euro je Tonne gestiegen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der trockene Sommer in Teilen Europas könnte Hoffnungen auf eine steigende EU-Rapsernte im nächsten Jahr einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. In Frankreich wird mit Flächeneinbußen von sieben Prozent gerechnet, da viele Flächen aufgrund der Trockenheit nicht bestellt werden konnten, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Mit Raps bestellte Flächen wiesen zudem einen schlechten Pflanzenzustand auf. Teilweise seien die Pflanzen in ihrer Entwicklung nur halb so weit wie normalerweise üblich. Dies mache die Pflanzen anfällig für Frostschäden. Das Beratungsunternehmen ODA schätze, dass zehn Prozent der Rapspflanzen in einem derart schlechten Zustand seien, dass sie möglicherweise nicht durch den Winter kämen. In Deutschland sei es auch zu trocken gewesen. Dennoch sei die Situation nicht ganz so dramatisch. Hier gingen Marktteilnehmer von einer stabilen Anbaufläche aus, heißt es weiter.

„Alles in allem ist eine Erholung der EU-Rapsernte vom in diesem Jahr bei 19,9 Millionen Tonnen verzeichneten Vierjahrestief damit unwahrscheinlich. Der Rapspreis an der LIFFE in Paris ist im Zuge dessen auf ein 15½-Monatshoch von fast 400 Euro je Tonne gestiegen. Innerhalb der letzten zwei Wochen hat sich Raps damit um fünf Prozent verteuert“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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