Rally am Ölmarkt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 44,44500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Es sieht so aus, als ob es zahlreiche Faktoren braucht, um den Brent-Rohölpreis aus seiner wochenlangen Handelsbandbreite zwischen 40 und 43 Dollar/Barrel zu befördern. Die Notiz wirkte wie festgenagelt in dieser Spanne.
Die billionenschwere Einigung der EU-Staaten auf einen Finanzrahmen und ein Konjunkturpaket für die Nach-Corona-Zeit war dann offensichtlich solch ein schwerwiegendes Ereignis, dass den Ölpreis nach oben über das Widerstandsband bugsieren konnte. Zuletzt schoss der Brent-Preis um fast drei Prozent auf 44,44 Dollar/Barrel in die Lüfte. Die Risikostimmung an den Märkten habe von der Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs profitiert, hieß es zur Begründung.
Marktteilnehmer erklären die angesprochene enge Handelsspanne mit gegensätzlichen Kräften, die sich gegenseitig lähmen. Auf der einen Seite steht die Frage, wie sich die Nachfrage angesichts der weiteren Corona-Problematik entwickeln wird. Das Wiederaufleben der Covid-19-Fälle in den USA scheint zuletzt die Erholung der US-Benzinnachfrage beendet zu haben, und es liegt auf der Hand, dass ein erneutes Auftreten strengerer Restriktionen durch Städte und Bundesstaaten in den USA einen weiteren Rückgang der Verbrauchszahlen bedeuten würde. Der Bürgermeister von Los Angeles hat bereits angekündigt, dass die Stadt angesichts der steigenden Zahl von Fällen „kurz davor" steht, eine weitere Hausarrest-Anordnung zu erlassen.
Auf der Angebotsseite steht die Allianz OPEC+ im Blick. Die Produzentengruppe schränken ihre Förderung ab August weniger ein, es soll wieder mehr produziert werden. Einige Fachleute halten diesen Schritt angesichts der Nachfrageunsicherheiten allerdings für verfrüht.
Im Laufe des heutigen Tages wird das American Petroleum Institute (API) seine wöchentlichen Lagerdaten für die USA veröffentlichen. Dabei wird am Markt erwartet, dass die Rohölbestände in der vergangenen Woche um 750.000 Barrel gesunken sind. Auf der Produktseite dürften die Benzinvorräte um etwa 1,5 Mio. Barrel gefallen sein, während die Vorräte an Destillat-Heizöl um etwa 750.000 zugenommen haben sollen.
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