„Quantitative Easing“ in der Eurozone zurzeit unwahrscheinlich
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London (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) diskutiert eine weitere Lockerung der Geldpolitik – doch ein „Quantitative Easing“ in der Eurozone steht nicht unmittelbar bevor. Dieser Ansicht ist Sushil Wadhwani, Fondsmanager des GAM Star Keynes Quantitative Strategies. „Es sieht eher so aus, als würde EZB-Präsident Mario Draghi seine Werkzeuge zurechtlegen, statt konkrete Maßnahmen vorzubereiten“, analysiert der Experte. Auch für den Fall, dass die Inflation nicht wie erwartet im April und Mai ansteigt, rechnet er nicht mit einem breit angelegten Anleihenkaufprogramm. „Ein negativer Einlagezins ist die wahrscheinlichere Maßnahme, bevor die EZB zu unkonventionelleren Mitteln greift“, erklärt der Fondsmanager.
Zudem verliefen die Entscheidungsprozesse innerhalb der Zentralbank langsam, und es bestünden signifikante Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des richtigen Zeitpunkts für mögliche geldpolitische Maßnahmen. „Selbst wenn eine Entscheidung gefällt wird, ist eine schnelle Umsetzung unwahrscheinlich“, so Wadhwani.
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