Analyse
13:10 Uhr, 28.02.2020

PROSIEBENSAT 1 - Mächtiger Kursrutsch steht bevor

Die Abverkäufe der letzten Tage sind an einem Niveau angekommen, an denen die Bullen um jeden Preis zur Tat schreiten müssen. Ansonsten könnten für unbestimmte Zeit Kursverluste auf der Tagesordnung stehen.

Erwähnte Instrumente

Noch Anfang Februar konnten Anleger ein wenig durchatmen. Die 12 EUR-Marke konnte wie in der letzten technischen Betrachtung für etwas Aufwind sorgen und sich von den Verkäufen erholen. Doch es folgten hierauf wie erwartet weitere Verkäufe:

"Ein möglicher Abpraller auf dieser Unterstützung sollte einkalkuliert werden, doch nur kurzfristig! Die Aktie bleibt weiterhin übergeordnet bärisch. Zudem haben die Verkäufe in den letzten Tagen erst so richtig an Fahrt aufgenommen, weshalb mögliche Kursgewinne lediglich als kurze Konsolidierung gewertet werden sollten, bevor die Verkaufsdynamik erneut aufkommt. Der nächste Halt wäre bei 10,66 EUR. Unter CRV-Perspektive, könnte hier ein interessantes antizyklisches Tradingsetup entwickelt werden."

Und diese Etage wurde gestern im Zuge der Marktturbulenzen einfach überrannt. Jetzt gibt es noch einen allerletzten Unterstützungsbereich, bevor die Verkäufe sich bis ins Unermessliche ziehen könnten.

10 EUR als letzte Bastion

Ein Blick in das Big Picture zeigt das Dilemma. Unter 10 EUR existiert weit und breit keine nennenswerte Unterstützung. Erst im Bereich bei 3,75 - 4,32 EUR ist der nächste Unterstützungsbereich sichtbar. Wenn hier jetzt also nicht schleunigst ein Bullenkonter erfolgt, steht es schlecht aus um die Aktie.

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ProsiebenSat.1-Aktie (Monatschart)

Es bleibt nicht mehr viel Spielraum

Wenn es nicht gelingt den Abverkauf aufzuhalten, was bei den aktuellen Marktturbulenzen durchaus wahrscheinlich ist, erreicht die Aktie das 10 EUR-Level. Hier MUSS ein Konter der Käufer erfolgen, ansonsten droht wie eingangs beschrieben eine sich weiter vollziehende mittelfristig-bis langfristige Verkaufswelle. Würde ein temporärer Rebound gelingen, würden 11,84 - 12,13 EUR als mögliches Ziel gelten. Wer auf solch einen Abpraller spekulieren möchte, sollte seinen Stop knapp unter die 10 EUR-Marke platzieren. Als längerfristig orientierter Anleger kann der Aktie auch noch ein wenig mehr Luft nach unten eingeräumt werden, um die Möglichkeit eines Fehlausbruchs auf der Unterseite mit einzukalkulieren. Jedoch müssen allerspätestens bei 9,50 EUR alle bullischen Ambitionen aufgegeben werden. Denn dann übernehmen die Bären komplett das Chartbild.

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3 Kommentare

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  • Joey-the-bee
    Joey-the-bee

    Ach bei 1 Euro bin ich dabei, alles schon gesehen

    14:42 Uhr, 28.02. 2020
  • BB Utz
    BB Utz

    Tiefer als 0 geht's selten?

    13:32 Uhr, 28.02. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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