Presse: Kleinanleger wollen keine Entlastung der Siemens-Spitzen
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München (BoerseGo.de) - Die beiden wichtigsten Schutzvereinigungen von Kleinaktionären wollen offenbar eine Entlastung der Siemens-Spitzen wegen der Korruptionsaffäre vorerst verhindern. Das berichtet die Financial Times Deutschland (FTD) in ihrer Dienstagsausgabe.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) wolle bei der Hauptversammlung am 24. Januar einen Gegenantrag zu den Vorschlägen von Vorstand und Aufsichtsrat stellen und die Entlastung der beiden Gremien vertagen. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) werde dieses Mal voraussichtlich direkt gegen eine Entlastung stimmen, so Vorstand Harald Petersen gegenüber der FTD. Bei der Höhe der Zahlungen sei es unwahrscheinlich dass der Siemens-Vorstand davon keine Kenntnis erlangt habe. Allerdings sei noch keine endgültige Entscheidung gefallen, auch eine Vertagung sei möglich.
Nach dem Antrag des Siemens-Vorstands soll nur die Entlastung Vorstands Johannes Feldmayer vertagt werden. Feldmayer saß wegen des Vorwurfs der Untreue zeitweilig in Untersuchungshaft. Die anderen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat sollen in Einzelabstimmungen entlastet werden.
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