Kommentar
09:10 Uhr, 16.08.2022

Bridgewater Associates beendet meldepflichtige Short-Wetten gegen DAX-Konzerne

Der weltgrößte Hedgefonds von Starinvestor Ray Dalio hat die milliardenschweren Wetten auf fallende Kurse bei DAX-Aktien deutlich reduziert und unter die Meldeschwelle von 0,5 Prozent gesenkt.

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
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  • Siemens AG
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  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600
  • Siemens AG - WKN: 723610 - ISIN: DE0007236101
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.872,32 Pkt (XETRA)

Bereits Ende Juli hatte der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater Associates von Starinvestor Ray Dalio seine Short-Wetten auf fallende Kurse bei zahlreichen DAX-Aktien deutlich abgebaut (siehe: Bridgewater Associates baut Short-Positionen ab)

Nun hat Bridgewater Associates sämtliche verbliebenen Short-Wetten gegen DAX-Konzerne unter die Meldeschwelle von 0,5 Prozent gesenkt, ab der die Leerverkäufe überhaupt erst meldepflichtig sind.

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Auszug aus dem Bundesanzeiger

Bei Adidas, Deutsche Post, Infineon, SAP, Siemens und Vonovia hatte Bridgewater zuletzt jeweils 0,49 Prozent der Aktien leerverkauft und bei Allianz, BASF, Bayer, Deutsche Börse und Munich Re je 0,48 Prozent. Sofern die Meldeschwelle von 0,5 Prozent nicht wieder überschritten wird, muss Bridgewater Associates nun Veränderungen bei den Leerverkaufspositionen nicht mehr melden. Dies gilt auch für den Fall, dass die Short-Wetten komplett glattgestellt werden.

Mit mehr als 10,5 Milliarden Dollar wettete Bridgewater Associates seit Juni auf fallende Kurse bei insgesamt 29 europäische Aktien. Darunter waren auch 11 DAX-Werte aus Deutschland. Europaweit befanden sich zuletzt noch 3 Short-Wetten über der Meldeschwelle. Dabei handelte es sich um die Aktien des Halbleiterkonzerns ASML, sowie der Banken ING und Banco Santander.

Die Short-Wetten seit Mitte Juni dürften für Bridgewater Associates nicht sonderlich profitabel gewesen sein. So steht der DAX aktuell rund 350 Punkte höher als Mitte Juni. Es ist aber auch durchaus möglich, dass es sich bei den leerverkauften Aktien nur um Absicherungsgeschäften zu anderen Long-Positionen gehandelt hat.

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Um Leerverkaufspositionen abzubauen, müssen die Aktien über die Börse erworben werden. Dies kann zu einer zusätzlichen Nachfrage nach den Papieren führen und damit auch die Kurse stützen.


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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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