Bridgewater Associates beendet meldepflichtige Short-Wetten gegen DAX-Konzerne
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Bereits Ende Juli hatte der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater Associates von Starinvestor Ray Dalio seine Short-Wetten auf fallende Kurse bei zahlreichen DAX-Aktien deutlich abgebaut (siehe: Bridgewater Associates baut Short-Positionen ab)
Nun hat Bridgewater Associates sämtliche verbliebenen Short-Wetten gegen DAX-Konzerne unter die Meldeschwelle von 0,5 Prozent gesenkt, ab der die Leerverkäufe überhaupt erst meldepflichtig sind.
Bei Adidas, Deutsche Post, Infineon, SAP, Siemens und Vonovia hatte Bridgewater zuletzt jeweils 0,49 Prozent der Aktien leerverkauft und bei Allianz, BASF, Bayer, Deutsche Börse und Munich Re je 0,48 Prozent. Sofern die Meldeschwelle von 0,5 Prozent nicht wieder überschritten wird, muss Bridgewater Associates nun Veränderungen bei den Leerverkaufspositionen nicht mehr melden. Dies gilt auch für den Fall, dass die Short-Wetten komplett glattgestellt werden.
Mit mehr als 10,5 Milliarden Dollar wettete Bridgewater Associates seit Juni auf fallende Kurse bei insgesamt 29 europäische Aktien. Darunter waren auch 11 DAX-Werte aus Deutschland. Europaweit befanden sich zuletzt noch 3 Short-Wetten über der Meldeschwelle. Dabei handelte es sich um die Aktien des Halbleiterkonzerns ASML, sowie der Banken ING und Banco Santander.
Die Short-Wetten seit Mitte Juni dürften für Bridgewater Associates nicht sonderlich profitabel gewesen sein. So steht der DAX aktuell rund 350 Punkte höher als Mitte Juni. Es ist aber auch durchaus möglich, dass es sich bei den leerverkauften Aktien nur um Absicherungsgeschäften zu anderen Long-Positionen gehandelt hat.
Um Leerverkaufspositionen abzubauen, müssen die Aktien über die Börse erworben werden. Dies kann zu einer zusätzlichen Nachfrage nach den Papieren führen und damit auch die Kurse stützen.
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