Presse: Airbus konkretisiert Sparprogramm
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Airbus-Chef Christian Streiff geht davon aus, dass es in der Produktion des Flugzeugherstellers trotz der Krise um den Riesenflieger A380 zu keinem Jobabbau kommen wird. "Ich erwarte keine Reduzierung der Stellen bei den Werken, weil die Auftragsbücher voll sind", sagte Streiff in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt". Bei den Zeitarbeitskräften außerhalb der Produktion werde allerdings gespart werden müssen.
Er hat jedoch weder längere Arbeitszeiten noch Lohnkürzungen sowie Kürzungen bei Weihnachts- oder Urlaubsgeld ausgeschlossen. "Wir müssen bei Airbus schon den Lebensstandard ändern." Zudem hat er das Sparprogramm konkretisiert. "Die Kosten für Material, Qualitätssicherung und Verwaltung sollen um 30 Prozent reduziert werden", so Streiff zum "Hamburger Abendblatt".
Über die künftige Arbeitsteilung beim Bau des Riesen-Airbus A380 zwischen den Standorten Hamburg und Toulouse wolle Streiff frühestens Anfang 2007 entscheiden. Bis dahin sollen "Ideen gesammelt und geordnet" werden. Zudem wolle sich Airbus vorher intensiv mit Politik und Sozialpartnern austauschen. Streiff machte gegenüber der Zeitung jedoch nochmals deutlich, dass auch das vertraglich zugesagte Auslieferungszentrum für den A380 noch nicht abgesegnet sei.
Unterdessen hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) den Druck auf Airbus erhöht. Er verlangt, dass sich der Flugzeugbauer an Zusagen gegenüber deutschen Politikern hält. Dazu gehört die vertraglich festgeschriebene Endmontage des A380 in Hamburg und das Auslieferungszentrum auf Finkenwerder.
Zugleich denken mehrere Fluggesellschaften wegen der Lieferverzögerungen beim A380 bereits über Abbestellungen nach.
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