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08:40 Uhr, 05.10.2015

Potash bläst K+S-Übernahme ab - Sparpolitik in Portugal auf der Kippe

Potash ist nicht mehr an einer Übernahme von K+S interessiert. Da die Phantasie für eine Offerte damit raus ist, stürzt die Aktie von K+S vorbörslich ab.

Erwähnte Instrumente

K+S: Potash bläst Übernahme ab

Der kanadische Düngemittelhersteller Potash hat die Pläne zur Übernahme von K+S aufgegeben. Wegen der sich zuletzt stark eingetrübten Marktlage und des Widerstands der K+S-Führung sei es nicht mehr im Interesse der Potash-Aktionäre eine Offerte abzugeben, teilte das Unternehmen mit. Zuvor war von einem Gebot in Höhe von 41 Euro je Aktie die Rede. Die Übernahmephantasie ist jetzt jedoch raus.

Nordex übernimmt Acciona Windpower

Der Windkraftanlagenbauer Nordex übernimmt den spanischen Konkurrenten Acciona Windpower für 785 Millionen Euro. Davon werden 366,4 Millionen Euro in bar bezahlt. Zudem werden 16,1 Millionen neue Aktien zu einem Stückpreis von 26 Euro an Acciona ausgegeben. Acciona übernimmt im Zuge der Transaktion auch Anteile vom bisherigen Großaktionär Skion/Momentum und hält damit künftig 29,9 Prozent an Nordex.

Portugal: Wahldämpfer für die Konservativen – Sparpolitik auf der Kippe

Das konservative Regierungsbündnis hat die absolute Mehrheit im portugiesischen Parlament verloren. Die Zwei-Parteien-Allianz "Portugal à Frente" von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho kam nur auf rund 40 Prozent der Stimmen. Eine Regierungsbildung dürfte damit schwierig werden. Die linken Parteien, die gegen die bisherige Reformpolitik sind, kommen zusammen auf mehr Sitze als PàF. Die Opposition kündigte auch bereits an, eine konservative Minderheitsregierung nicht mittragen zu wollen.

ThyssenKrupp kündigt neues Sparprogramm an

ThyssenKrupp plant in der Stahlsparte ein neues Sparprogramm mit einem Volumen von mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr. Dies bestätigte am Wochenende ein Unternehmenssprecher. Ein zusätzlicher Stellenabbau soll aber vermieden werden. Die "Rheinische Post" hatte am Samstag berichtet, dass ThyssenKrupp mit großer Sorge auf die Pläne der EU-Kommission für eine Verschärfung des Zertifikate-Handels blickt. Sie seien für die deutsche Stahlindustrie "existenzgefährdend", sagte der Chef der Stahlsparte, Andreas Goss, der Zeitung. Auf das Unternehmen kämen von 2021 bis 2030 Mehrkosten zwischen 1,9 und 3 Milliarden Euro zu, wenn die Pläne realisiert würden.

Rosengren: Zinswende noch in diesem Jahr möglich

Nach Ansicht von US-Notenbanker Eric Rosengren sollte die Fed die Zinserhöhung ins Jahr 2016 verschieben, wenn die US-Wirtschaft weniger als zwischen 2,0 und 2,5 Prozent wachsen oder die Arbeitslosenquote über den Wert von 5,1 Prozent steigen sollte. Grundsätzlich rechnet Rosengren aber noch mit der Zinswende in diesem Jahr. Werde zu lange gewartet, laufe die Fed in Gefahr, die Zinsen zu abrupt anzuheben und dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit, mehr Fehler zu machen, sagte er zu Reuters.

"Bild"-Zeitung: Behörden erwarten bis zu 1,5 Mio Flüchtlinge

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung gehen die Behörden mittlerweile davon aus, dass in diesem Jahr bis zu 1,5 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Bisher ging die Regierung nur noch 800.000 Asylbewerbern aus. Allein von Oktober bis Dezember sei mit bis zu 920.000 neuen Flüchtlingen zu rechnen, heißt es. In einem internen Behördenbericht ist laut "Bild" auch von einem möglichen "Zusammenbruch der Versorgung" die Rede. Schon jetzt fehlten dringend benötigte Hilfsmittel wie Wohncontainer und sanitäre Einrichtungen.

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