Politik. Frankreich will Rentenreform durchpeitschen
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Paris (BoerseGo.de) – Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will trotz der heftigen Kritik an seinen Plänen für eine Erhöhung des Rentenalters festhalten. Die Reform sei eine der wichtigsten für das Land, sagte Sarkozy am Mittwoch im Ministerrat.
Die Erhöhung des Rentenalters von 60 auf 62 Jahre bezeichnete der Präsident als die beste Lösung, um das durch die gestiegene Lebenserwartung entstandene Loch in den Sozialkassen zu stopfen. "Das ist der vernünftigste Weg, den auch alle anderen Länder gewählt haben." Die Lebenserwartung sei mittlerweile um 15 Jahre höher als noch 1950. Die Regierung müsse die Rentenzahlungen für die Franzosen und ihre Kinder sicherstellen. Als Zugeständnis an die Demonstranten versprach Sarkozy allerdings Nachbesserunge. Wer mindestens zehn Prozent Berufsunfähigkeit nachweisen kann, soll bei einer Sonderkommission die Rente mit 60 beantragen können. Zudem sollen Ausnahmeregelungen für Franzosen verbessert werden, die besonders früh ins Berufsleben eingestiegen sind.
Das gesetzliche Rentenalter liegt in Frankreich derzeit mit 60 Jahren so niedrig wie in kaum einem anderen Land.
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