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17:41 Uhr, 16.02.2016

Platinpreis von guter Nachfrage aus der Autoindustrie gestützt

Stützend auf den Platinpreis wirkten sich die heute vom Verband der europäischen Automobilproduzenten (ACEA) veröffentlichten Zahlen zu den Neuzulassungen in der Europäischen Union im Januar aus. Hier kam es den 29. Monat in Folge zu einer positiven Jahresveränderungsrate. Platin kommt in Katalysatoren zum Einsatz.

Erwähnte Instrumente

  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 936,75 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ München/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Platinum schloss Ende vergangener Woche gestützt durch die Stärke von Gold und der Basismetalle erstmals seit November vergangenen Jahres über der Marke von 900 US-Dollar/Oz. In der Spitze stieg die Notierung bis 660 US-Dollar je Unze — ein Dreieinhalbmonatshoch. Zu Beginn der neuen Woche verblieb das Preisniveau über 900 US-Dollar, am Dienstagnachmittag notiert Platin bei 636 US-Dollar je Unze.

Die Deckung von Short-Positionen an der Warenterminbörse Nymex stützte abermals die Preise. Aktuellen Commitments of Traders-Daten zufolge sanken die offenen Shorts zuletzt die dritte Woche in Folge. Allerdings fielen auch die offenen Long-Positionen an der Nymex auf den tiefsten Stand seit einem Jahr.

Stützend wirkten sich die heute vom Verband der europäischen Automobilproduzenten (ACEA) veröffentlichten Zahlen zu den Neuzulassungen in der Europäischen Union im Januar aus. Hier setzte sich der Aufwärtstrend weiter fort, was eine steigende Nachfrage aus der Autoindustrie impliziert. Platin weist die Fähigkeit auf, als Katalysator zu fungieren, also andere chemische Stoffe zu Reaktionen zu bewegen. In der EU wurden im Januar 1,06 Millionen Autos neu zugelassen, 6,2 Prozent mehr als im Vorjahr. „Neben den USA und China zeigt sich auch der europäische Automarkt robust, was die Nachfrage nach Platin unterstützen sollte“, erklären die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die UniCredit bleibt skeptisch: „Solange keine spürbaren Produktionskürzungen die großen Übertagevorräte aufzehren, dürften die Anleger bei Platin vorsichtig bleiben“, so die Experten im aktuellen MetalBulletin.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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