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16:33 Uhr, 08.07.2014

Platin: steigende Preise zu erwarten

Der durch den Minenstreik in Südafrika bedingte Angebotsausfall bei Platin dürfte sich angesichts der voraussichtlich anziehenden Nachfrage aus der Kfz-Industrie in den kommenden Monaten in leicht steigenden Preisen bemerkbar machen, vermuten die Rohstoffexperten der LBBW

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  • Platin
    ISIN: XC0009665545Kopiert
    Kursstand: 1.499,25 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (Godmode-Trader.de) - Mit einem Preis von aktuell 1.499 US-Dollar je Feinunze bewegt sich Platin am oberen Rand der seit Sommer 2013 gültigen Handelsspanne. Gemessen am Stand zu Beginn des Jahres 2014 wird das Edelmetall heute gut 10 Prozent höher bewertet. Im Vergleich zum Schwestermetall Palladium halten sich die Auswirkungen des fünfmonatigen Minenstreiks in Südafrika jedoch in engeren Grenzen.

Rund 17 Prozent der Platinnachfrage dürfte in diesem Jahr auf Anwendungen in den Branchen Chemie, Petrochemie, Medizintechnik, Elektronik und in der Glassherstellung entfallen. Der Einsatz als Schmuckmetall bzw. als Legierungsbestandteil für Weißgold macht voraussichtlich rund ein Drittel der gesamten Platinnachfrage aus. Die Nutzung in Katalysatoren für Kraftfahrzeuge ist mit einem Anteil von 40 Prozent aber weiterhin der mengenmäßig wichtigste Verwendungszweck für das Edelmetall. Die Kfz-Branche bevorzugt allerdings schon seit Jahren eher das preislich günstigere Schwestermetall Palladium. Lediglich bei Fahrzeugen mit Dieselmotoren konnte Platin aufgrund seiner hierfür besseren Eignung eine Nischenstellung verteidigen.

Der durch den Streik bedingte hohe Angebotsausfall dürfte sich angesichts der voraussichtlich anziehenden Nachfrage aus der Kfz-Industrie in den kommenden Monaten in leicht steigenden Preisen bemerkbar machen, vermuten die Rohstoffexperten der LBBW.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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