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11:13 Uhr, 17.03.2005

Phoenix-Anleger hoffen auf Teilentschädigung

Die rund 30.000 Kleinanleger, die von der Insolvenz der Wertpapierhandelsbank Phoenix Kapitaldienst GmbH betroffen sind, können auf eine Teilentschädigung hoffen. Wie das "Handelsblatt" in der aktuellen Ausgabe schreibt, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) den sogenannten Entschädigungsfall festgestellt. Geprellte Anleger könnten dadurch bei der Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) in Berlin ihre Ansprüche geltend machen. Ersetzt werden allerdings maximal 20.000 Euro je Anleger, so das "Handelsblatt".

Die Phoenix Kapitaldienst GmbH sei vor allem im Terminbörsenhandel tätig gewesen und habe jahrelang überdurchschnittlich hohe Renditen ausgewiesen. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft habe nun den Verdacht, dass es sich um ein Schneeballsystem gehandelt hat. Solche Modelle brechen zusammen, wenn nicht genügend neue Anleger gefunden werden, die mit ihren Einzahlungen die Ausschüttungen an die vorherigen Investoren finanzieren.

Das Amtsgericht Frankfurt hatte am Montag auf Antrag der Finanzaufsicht das Insolvenzverfahren eröffnet. Auf eine Anzeige der Phoenix-Geschäftsführung hatte die BaFin in der vergangenen Woche die Konten des Unternehmens gesperrt und den Vertrieb des Hedge-Fonds Phoenix Managed Account untersagt., schreibt das "Handelsblatt".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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