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11:56 Uhr, 10.02.2006

Phoenix-Anleger hoffen auf schnelle Entschädigung

Die geschädigten Anleger im Betrugsfall der Phoenix Kapitaldienst GmbH können offenbar schneller mit einer Entschädigung rechnen. Die Ausschussmitglieder haben den Insolvenzverwalter, Herrn Rechtsanwalt Frank Schmitt von Schultze & Braun, damit beauftragt, die Vorbereitungen für die Erstellung eines Insolvenzplans zu treffen. Diese sollen noch im ersten Quartal 2006 abgeschlossen werden. Sollte der Insolvenzplan in einem weiteren Verfahrensschritt dann von der Mehrheit der Gläubiger angenommen werden, könnte es bereits schon Ende des Jahres zu einer Auszahlung an die geschädigten Anleger kommen, teilte der Insolvenzverwalter am Donnerstag in Frankfurt mit.

Der Insolvenzverwalter hat in der Sitzung jedoch deutlich gemacht, dass die zeitlichen Perspektiven in Insolvenzverfahren sich von sonstigen zeitlichen Vorstellungen ganz erheblich unterscheiden, dass also bei einer Ankündigung von "kurzfristigen" Ergebnissen, durchaus mit mehreren Monaten Bearbeitung zu rechnen sei, die Anleger also auch wenn ein Insolvenzplan tatsächlich zustande kommt, mit Auszahlungen noch im laufenden Kalenderjahr realistischer Weise nur rechnen können, wenn alle Arbeitsschritte optimal laufen und die widerstreitenden Interessenlagen zusammengeführt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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