Pfund fällt: BoE hebt Leitzins nicht an

Die Bank of England (BoE) belässt den Leitzins unverändert auf 0,50 Prozent. Dies teilte die britische Notenbank am Donnerstag mit. Der Zinsentscheid fiel mit sieben zu zwei Stimmen. Die beiden Abweichler hatten für eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte gestimmt.

Der Zinsentscheid war mit großer Spannung erwartet worden, da in den vergangenen Monaten eine Anhebung zum heutigen Zeitpunkt eigentlich bereits als sicher gegolten hatte. Eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten und entsprechende Andeutungen von BoE-Gouverneur Mark Carney hatten dann die Märkte allerdings davon überzeugt, dass nun doch nicht mit einer Zinserhöhung zu rechnen sei.

Wie die Bank of England mitteilte, hält sie in den nächsten Jahren nur eine begrenzte Straffung für notwendig. So basieren die Prognosen der BoE für die Wirtschaftsentwicklung nur auf drei Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in den kommenden drei Jahren.

Die britische Notenbank hatte den Leitzins nach dem Brexit-Referendum im Jahr 2016 auf das Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt und dann im November 2017 zum ersten Mal seit der Finanzkrise den Leitzins wieder angehoben, und zwar auf den jetzigen Stand von 0,50 Prozent. Nach dem heutigen Zinsentscheid signalisiert der Geldmarkt nun keine Zinserhöhung mehr im laufenden Jahr.

Das britische Pfund reagierte mit Kursverlusten auf den Zinsentscheid.

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