Pfleiderer-Sanierung entwickelt sich zum Rechtspoker
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Frankfurt/ Neumarkt (BoerseGo.de) - Wegen Rechtsstreitigkeiten droht laut einem Pressebericht dem angeschlagenen Holzwerkstoffkonzern Pfleiderer nun doch noch die Insolvenz. Wie die Financial Times Deutschland am Montag berichtet, wies der jüngst geplatzte Vergleich mit Anleihegläubigern lediglich ein Mini-Volumen von weniger als 5 Millionen Euro für etwa zwei Dutzend Kläger auf. Damit wären sämtliche Klagen vor dem Frankfurter Oberlandesgericht um die Freigabe der Anleihesanierung des hoch verschuldeten Konzerns zurückgezogen worden.
Doch die im Konzern bestimmenden Banken und Hedge-Fonds legten Widerruf ein. Sie setzten nun auf einen Sieg durch ein Urteil in zweiter Instanz. Nach FTD-Informationen, die Pfleiderer am Sonntag bestätigte, wird bis 23. oder 26. März endgültig geklärt, ob der Widerruf des Vergleichs noch anfechtbar ist.
Die finanzielle Sanierung von Pfleiderer entwickelt sich immer mehr zu einem Krimi. Anleihegläubiger und Aktionäre klagen gegen einen drohenden Kapitalverlust. Sie sollen auf 330 Millionen Euro verzichten und würden im Gegenzug mit vier Prozent am Kapital beteiligt. Dabei drängt die Zeit, weil die Banken ihre Finanzierung nur bis Ende Juni zugesagt haben. „Wir gehen aber unverändert davon aus, dass wir in der zweiten Instanz beim Oberlandesgericht in Frankfurt eine gute Rechtsposition haben,“ sagte ein Pfleiderer-Sprecher der FTD.
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