Fundamentale Nachricht
09:44 Uhr, 23.08.2016

„Peripheriemärkte können durch neue EZB-Käufe gestärkt werden“

Danske-Finanzexperte Lars Tranberg Rasmussen zufolge mehren sich die Hinweise darauf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zusammensetzung ihres großen Anleihekaufprogramms ändern wird.

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  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 2.967,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (GodmodeTrader.de) - Anleihen aus südeuropäischen Ländern können im September auf neue Unterstützung hoffen. Denn die Hinweise darauf mehren sich, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zusammensetzung ihres großen Anleihekaufprogramms ändern wird, wie Lars Tranberg Rasmussen, Senior Analyst von Danske Invest, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Dies könne vor allem eine Hilfe für Staatsanleihen aus den so genannten Peripheriemärkten der Europäischen Union (EU) sein. Jenen südeuropäischen Ländern also, die eine hohe Verschuldung aufwiesen und deren Anleihen im Verhältnis zu deutschen Zinspapieren mit einem Zinsaufschlag gehandelt würden, heißt es weiter.

„Wir erwarten, dass die EZB auf ihrer nächsten geldpolitischen Sitzung die Verlängerung des aktuellen Kaufprogramms für Anleihen, das ursprünglich im März 2017 auslaufen sollte, bekannt geben wird. Denn so wie bisher kann nicht weiter verfahren werden. Daher muss die EZB ihre Kaufpolitik dringend ändern“, stellt Lars Tranberg Rasmussen fest. Noch sei allerdings unklar, wie die Pläne für die Zukunft aussähen. Der Experte erwartet, dass die EZB die Peripheriemärkte auf eine andere Art unterstützen wird.

„Zurzeit folgt das Programm folgendem Verteilungsschlüssel: Die Höhe des Bruttoinlandsprodukts (BIP) eines Staates bestimmt, wie viele Anleihen in dem jeweiligen Land aufgekauft werden. Da Deutschland wirtschaftlich gesehen größtes EU-Mitglied ist, wurden in der Vergangenheit vor allem deutsche Anleihen erworben. Gleichzeitig kann die EZB jedoch nur bis zu 33 Prozent einer emittierten Anleihen-Serie erwerben. Zudem darf die Zentralbank keine Anleihen abnehmen, deren Zinssatz unter minus 0,4 Prozent liegt – was dem derzeitigen EZB-Einlagenzinssatz entspricht“, so der Danske-Experte.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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