Analyse
20:21 Uhr, 25.08.2025

Paradigmenwechsel: Trump kopiert von China Staatskapitalismus

Die US-Regierung plant unter Trump, verstärkt Anteile an Unternehmen zu übernehmen. Kritiker warnen vor zu viel staatlichem Eingriff, Befürworter sehen darin Schutz strategischer Industrien. Dies markiert eine neue Ära des Staatskapitalismus in den USA ...

Die US-Regierung unter Präsident Trump plant, künftig verstärkt Eigentumsanteile an Unternehmen zu erwerben, ähnlich wie kürzlich bei Intel geschehen. Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, bezeichnete die kürzliche staatliche Beteiligung an Intel als "Anzahlung" für einen geplanten souveränen Staatsfonds der USA. Trump betonte, dass es weitere solche Beteiligungen in verschiedenen Branchen geben werde, um die wirtschaftliche und technologische Stärke des Landes zu sichern.

Der Deal mit Intel umfasst eine fast 10-prozentige Beteiligung, die durch bisher ausgezahlte, aber noch nicht beanspruchte Fördergelder aus dem CHIPS and Science Act finanziert wurde. Die Regierung erwirbt rund 433 Millionen Intel-Aktien zum Preis von 20,47 Dollar je Aktie ohne direkte Einflussnahme auf Unternehmensführung oder Sitze im Vorstand. Die Beteiligung dient vor allem dazu, die heimische Halbleiterindustrie zu stärken und die nationale Sicherheit zu fördern.

Trump verteidigte das Intel-Investment öffentlich als vorteilhaft für Arbeitsplätze und Aktienkurse. Daneben hat die Regierung auch Beteiligungen an anderen Unternehmen wie dem Stahlkonzern U.S. Steel und der Seltene-Erden-Firma MP Materials erworben. Diese Aktionen markieren einen Paradigmenwechsel in der Beziehung zwischen US-Staat und Privatwirtschaft hin zu mehr staatlicher Eigentümerschaft als strategischem wirtschaftspolitischem Instrument.

Kritiker warnen vor zu viel staatlichem Eingriff und möglichen Wettbewerbsverzerrungen, während Anhänger die Sicherung technologischer Führerschaft und nationaler Interessen hervorheben. Der Aufbau eines Staatsfonds, der durch Beteiligungen an Schlüsselindustrien Kapital erwirtschaftet und kontrolliert, steht dabei im Zentrum der Trump-Administration 2025.


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  • Takeprofit_01
    Takeprofit_01

    Donald Trump versteht seine Rolle als CEO von USA, Inc. Die Steuerzahler und arbeitende Bevölkerung sind die Angestellten, die fremden Länder und Handelspartner sind die Lieferanten, seine Wähler sind in etwa die Kunden (obwohl im eigentlich egal ist ob er Kunden hat, denn er erzählt einfach allen das alles was er tut 'GREAT' ist).

    Dazu passt auch das er den eigenen Steuerzahlern zusätzliche indirekte Steuern (Zölle) zumutet, die Lieferanten ausquetscht (15% plus) und mit zusätzlicher Staats-Verschuldung Unternehmen kauft.

    Jetzt hat er endlich das Betätigungsfeld dass Luxushotels, Casinos, und Golfplätze nicht hergeben!

    22:37 Uhr, 25.08.