Panasonic gibt Plasma-TV-Geschäft auf - Konkurrent Samsung zu stark

Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Elektronikonzern Panasonic stampft einem Medienbericht zufolge die Produktion von Plasma-Fernsehern ein. Laut der japanischen Wirtschaftszeitung „Nikkei“ von Mittwoch soll das Plasma-TV-Geschäft bis Ende des aktuellen Geschäftsjahres (per Ende März 2014) auslaufen. Die Fernsehersparte bei Panasonic, die sowohl Plasma als auch LCD-Bildschirme herstellt, schreibt seit fünf Jahren rote Zahlen.

Der Konzern forciert seine Umstrukturierung und will sich auf die profitableren Geschäftsbereiche konzentrieren. Erst jüngst machte Panasonic den Verkauf seiner Gesundheitssparte an einen US-Investor publik. Zudem zieht sich Panasonic aus der Entwicklung von Smartphones für Privatkunden zurück. Zu Beginn des laufenden Fiskaljahres hatte das Unternehmen 1,2 Milliarden Dollar für Restrukturierungen zurückgelegt.

Die einst so mächtige japanische Eletronikzunft (u.a. Sony, Toshiba, Sharp) wird mehr und mehr zurechtgestutzt und befindet sich seit längerem auf Talfahrt. Im vergangenen Jahr kam Panasonic gemessen am Umsatz auf einen Weltmarktanteil bei Plasma-TVs von 16,5 Prozent. Zum Vergleich: Der südkoreanische Weltmarktführer Samsung beherrschte 51,9 Prozent.