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10:22 Uhr, 11.04.2022

Palladium: Zunehmende Angebotssorgen

Die LPPM (London Platinum and Palladium Market) hat Ende letzter Woche in Reaktion auf die Invasion der Ukraine durch Russland zwei staatliche russische Raffinerien verbannt, die Metalle der Platingruppe (PGMs) produzieren.

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    Kursstand: 2.517,00 $ (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Palladium weitet am Montagvormittag seine kräftigen Gewinne vom Freitag um knapp neun Prozent weiter aus und notierte bislang bei 2.516,03 US-Dollar je Feinunze im Hoch – ein Zweieinhalbwochenhoch.

Die LPPM (London Platinum and Palladium Market) hat Ende letzter Woche in Reaktion auf die Invasion der Ukraine durch Russland zwei staatliche russische Raffinerien verbannt, die Metalle der Platingruppe (PGMs) produzieren. Sie wurden von der sog. Good Delivery List gestrichen, wie Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Material, das von diesen Raffinerien nach dem 8. April produziert werde, werde bis auf weiteres nicht mehr an den Finanzplätzen in London und Zürich akzeptiert. Damit habe der Verband seine Entscheidung von vor etwa einem Monat revidiert. Mit neu hergestellten Gold- und Silberbarren aus Russland dürfe schon seit einigen Wochen nicht mehr in London gehandelt werden, heißt es weiter.

„Die Suspendierung der russischen PGM-Raffinerien führt zu steigenden Angebotssorgen unter den Marktteilnehmern. Russland steht für knapp 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion und ist damit der zweitgrößte Produzent“, so Briesemann.

Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Palladium auf Tagessicht mit einem Plus von xy Prozent bei xy US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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