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13:36 Uhr, 26.06.2013

Palladium: Verkaufswelle noch nicht überstanden?

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  • Palladium
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    Aktueller Kursstand:   (TTMzero Indikation)

Frankfurt (BoerseGo.de) – Nachdem Palladium 2013 zunächst noch zulegen konnte, als Gold und Silber schon in den Abwärtsstrudel geraten waren, hat sich das Blatt in den letzten beiden Wochen gewendet. Seit Erreichen eines Hochs am 10. Juni 2013 bei 770,25 US-Dollar je Feinunze befindet sich der Palladium-Preis im freien Fall und hat heute ein frisches Siebenmonatstief bei 640,50 US-Dollar pro Unze erreicht.

Doch ungeachtet seiner Volatilität ist Palladium das einzige Edelmetall, das die zu Jahresbeginn aufgestellten Erwartungen der Analysten erfüllen kann. Hintergrund ist der Einsatz des silberweißen Metalls im Automobilsektor, der die Nachfrage relativ berechenbar macht, wie das Vontobel Zertifikate-Team in der aktuellen „Rohstoff-Kolumne“ schreibt.

So gingen Marktkenner davon aus, dass die steigende Nachfrage nach Autos in den USA, China, Indien und Brasilien trotz der jüngsten Kursverluste wieder zu anziehenden Preisen führe. Zugleich erwarte der britische Katalysatorhersteller Johnson Matthey für 2013 – insbesondere aufgrund verringerter Reserveverkäufe Russlands – einen Rückgang des globalen Palladiumangebots, heißt es weiter.

„Dabei rechnet nicht nur Johnson Matthey mit einem Angebotsdefizit – auch Einschätzungen von Marktkennern aus der Bankenwelt scheinen diesen Befund zu untermauern: Die Palladium-Nachfrage dürfte 2013 das Angebot um mindestens eine halbe Million Unzen übersteigen. Johnson Matthey geht vor diesem Hintergrund von einem Palladium-Preis zum Jahresende 2013 bei 800 US-Dollar je Feinunze aus“, so das Vontobel Zertifikate-Team.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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