Palladium und Platin: Das ungleiche Bruderpaar
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Während Palladium von Rekord zu Rekord eilt, kommt Platin nicht vom Fleck. Palladium stieg weiter auf über 1.770 US-Dollar je Feinunze, offenbar getrieben von spekulativen Käufern. Das Brudermetall Platin führt dagegen ein Schattendasein. Aktuell notiert die Unze bei knapp unter 890 Dollar. Anfang September lag der Preis noch 100 Dollar höher. Die Preisdifferenz zwischen Palladium und Platin hat sich damit auf rekordhohe 880 Dollar je Unze ausgeweitet. Mit andern Worten: Platin kostet derzeit exakt halb so viel wie Palladium. Der Aufschlag von Palladium gegenüber Gold beträgt mittlerweile gut 285 US-Dollar je Feinunze. Auch das gab es schon lange nicht mehr.
Die divergierende Preisentwicklung zwischen Palladium und Platin ist nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch vordringlich Ausdruck unterschiedlicher Fundamentaldaten. Der Palladiummarkt sei nach acht Jahren im Angebotsdefizit angespannt. Dagegen bestehe bei Platin aufgrund wiederholter Angebotsüberschüsse keinerlei Knappheit. „Wir erachten den Preisanstieg bei Palladium dennoch als übertrieben und rechnen mit einer Korrektur. Denn die hohe Abhängigkeit von der Automobilindustrie macht Palladium verwundbar, sollte in Folge von US-Autozöllen oder einer von der Politik erzwungenen Abkehr von Autos mit Verbrennungsmotoren weniger Palladium nachgefragt werden“. Platin traut der Experte allerdings nur eine Preisentwicklung im Einklang mit Gold zu. Der sehr hohe Preisabschlag gegenüber Gold sollte daher bestehen bleiben.
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