Palladium: Knappes Zweiwochentief

Der Palladiumpreis ist am Dienstag bis 1.467,82 US-Dollar je Feinunze gefallen – ein knappes Zweiwochentief. Damit hat das Edelmetall die in der letzten Woche erzielten Gewinne größtenteils wieder abgegeben.

Die Marktteilnehmer messen der jüngsten Drohung Russlands eines Exportstopps sensibler Güter in die G-7-Länder offenbar keine große Bedeutung bei, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„Denn ein Exportgut, das sich geradezu anbieten würde, wäre Palladium. Russland stellt hier knapp 40 Prozent der weltweiten Minenproduktion und ist damit zusammen mit Südafrika der wichtigste Palladiumproduzent. Möglicherweise haben viele westliche Automobilproduzenten ihre Palladiumeinfuhren aus Russland schon erheblich reduziert“, so Fritsch.

Ob diese vollständig auf russisches Palladium verzichten könnten, sei dennoch fraglich, zumal auch die Palladiumproduktion in Südafrika aufgrund der wiederkehrenden Stromausfälle störungsanfällig sei. Der starke Preisrückgang sei daher verwunderlich, zeige aber auch, wie angeschlagen derzeit die Marktstimmung sei, heißt es.

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