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13:52 Uhr, 07.08.2013

Palladium: Angebotsdefizit erwartet

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Zürich (BoerseGo.de) - In den letzten Monaten hat der Palladiumpreis deutliche Schwankungen erlebt. Seit Anfang des Jahres wurde der Widerstand bei 750 US-Dollar mehrfach getestet, jedoch immer ohne Erfolg, was jeweils vorübergehende Korrekturen zur Folge hatte. Eine dieser vorübergehenden Korrekturen ereignete sich im Juni, wie die Analysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly“ schreiben. Im Augenblick erhole sich Palladium wieder, und der Markt scheine sich auf einen weiteren Test der Marke von 750 US-Dollar vorzubereiten. Palladium sei eines der riskantesten Edelmetalle, letztendlich sei aber mit einem Preisanstieg zu rechnen, heißt es weiter.

Allerdings weisen die Credit-Suisse-Analysten darauf hin, dass Palladium das am stärksten zyklische Edelmetall ist. Es werde hauptsächlich bei der Produktion von Autokatalysatoren verwendet, deren jüngste Generation mehr Palladium benötige als ihre Vorgänger. Daher steige die Nachfrage nach Palladium stark an. Das Angebot könne die wachsende Nachfrage kaum decken, daher werde auf dem Palladiummarkt in den kommenden Jahren ein Angebotsdefizit herrschen. Die Bewertung von Palladium entspreche fast exakt dem Fair Value, die Fair-Value-Schätzungen tendierten jedoch höher und implizierten allmähliches Aufwärtspotenzial. Technisch zeige Palladium einen Seitwärtstrend. Die Marke von 750 US-Dollar sollte als wichtiges Niveau im Auge behalten werden, heißt es.

„Auf Ein-Jahres-Sicht rechnen wir mit einem deutlich höheren Palladiumpreis. Kurzfristig könnte es jedoch mehrere Anläufe benötigen, bis die Marke von 750 US-Dollar durchbrochen ist. Im Gegensatz zu Gold sind die spekulativen Positionen noch recht hoch, was ein gewisses Risiko baldiger Gewinnmitnahmen impliziert, sollte der nächste Durchbruchsversuch scheitern“, so die Credit-Suisse-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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