ORACLE - Darf es ein bisschen mehr sein?
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- Oracle Corp. - WKN: 871460 - ISIN: US68389X1054 - Kurs: 190,450 $ (NYSE)
Sind diese kaufenswert? Schauen wir uns die Details an.
Oracle präsentierte für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024 gemischte Ergebnisse. Der Umsatz belief sich auf 14,1 Mrd. USD und lag damit leicht unter den Markterwartungen von 14,12 Mrd. USD, was einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gleichzeitig konnte der Nettogewinn mit 3,2 Mrd. USD um beeindruckende 26 % gesteigert werden, während der Gewinn je Aktie (EPS) mit 1,10 USD ebenfalls unter den Erwartungen von 1,48 USD lag.
Besonders das Cloud-Geschäft stand im Fokus: Die Einnahmen aus Cloud-Services und Lizenzsupport erreichten 10,8 Mrd. USD, ein Plus von 12 %, blieben jedoch knapp hinter den Konsensschätzungen von 10,91 Mrd. USD zurück. Dagegen übertraf das Segment „Cloud-Lizenz- und On-Premise-Lizenzen“ mit 1,2 Mrd. USD die Markterwartungen. CEO Safra Catz betonte in diesem Zusammenhang: „Die Rekordnachfrage nach KI-Diensten hat das Wachstum unserer Oracle Cloud Infrastructure (OCI) auf 52 % im Jahresvergleich beschleunigt – eine deutlich höhere Wachstumsrate als bei anderen Hyperscale-Cloud-Anbietern.“
Das Hardware-Segment erwirtschaftete 728 Mio. USD und übertraf damit die Schätzungen, trotz eines Rückgangs von 4 % im Jahresvergleich. Die Service-Einnahmen gingen um 3 % auf 1,3 Mrd. USD zurück und verfehlten die Erwartungen leicht. Regional wuchs der Umsatz in den amerikanischen Märkten um 11 % auf 8,9 Mrd. USD. Europa, der Nahe Osten und Afrika trugen 3,4 Mrd. USD bei, ein Plus von 7 %, während die Region Asien-Pazifik mit einem moderaten Wachstum von 2 % auf 1,7 Mrd. USD abschloss.
KI und Partnerschaften treiben Zukunftsaussichten
Ein zentraler Wachstumstreiber war das Segment der KI-Infrastruktur. Die GPU-Nutzung stieg um bemerkenswerte 336 %. Oracle hat zudem eine Vereinbarung mit Meta unterzeichnet, um deren KI-Cloud-Infrastruktur zu unterstützen und gemeinsam spezialisierte KI-Agenten auf Basis der Llama-Modelle zu entwickeln. Die ausstehenden Leistungsverpflichtungen summierten sich auf 97 Mrd. USD, ein Plus von 49 %. Safra Catz betonte, dass Oracle das Wachstum im KI-Bereich aggressiv vorantreiben werde: „Wir erwarten, dass die Einnahmen aus Oracle Cloud in diesem Geschäftsjahr die Marke von 25 Mrd. USD überschreiten werden.“
Oracle konnte eine operative Marge von 30 % verzeichnen, im Vergleich zu 28 % im Vorjahr. Der Free Cashflow über die letzten zwölf Monate lag bei 9,5 Mrd. USD, während sich Barmittel und kurzfristige Anlagen auf 10,9 Mrd. USD summierten. Die Quartalsdividende wurde mit 0,40 USD pro Aktie bestätigt. Mit einer Gesamtverschuldung von 88,6 Mrd. USD bleibt das Unternehmen jedoch stark fremdfinanziert.
Für die kommenden Quartale plant Oracle, die Kapazitäten seiner KI-Infrastruktur weiter auszubauen und Partnerschaften zu stärken. Mit einem Fokus auf KI-gestützte Modelle und Dienste sowie der Unterstützung von Unternehmen wie Meta sieht das Unternehmen erhebliches Wachstumspotenzial. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt ambitioniert, insbesondere im Cloud-Geschäft, das weiterhin als Wachstumsmotor dient.
Fazit: Nach dem sensationellen Lauf der Aktie jetzt also ein verdienter Dämpfer. Anleger müssen sich nicht unbedingt sorgen, aber eine gesunde Korrektur über einige Wochen würde der Oracle-Aktie jetzt sichtlich guttun. Ich würde den ersten Dip nicht sofort kaufen wollen. Nachdem ich in früheren Berichten immer wieder zum Kauf geraten hatten, neige ich jetzt erst einmal zum Abwarten.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. USD | 52,96 | 58,09 | 65,04 |
Ergebnis je Aktie in USD | 5,56 | 6,29 | 7,15 |
KGV | 34 | 30 | 27 |
Dividende je Aktie in USD | 1,60 | 1,60 | 1,60 |
Dividendenrendite | 0,84% | 0,84% | 0,84% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |
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