Optimismus pur!
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Wussten Sie, dass die Mainzelmänchen im letzten Jahr gerade einmal 19 Stunden arbeiten mussten? Oder dass die Deutschen im selben Zeitraum eine halbe Million Tonnen Eiscreme geschleckt haben? Diese und viele weitere Kuriositäten aus dem Leben der Deutschen stehen im Jahrbuch des Statistischen Bundesamtes. Diese Informationen bringen die Börsianer zwar nicht weiter, doch ein statistisches Schmankerl gibt es, das ihnen tatsächlich neue Hoffnung gibt: Laut dem deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) beurteilt jedes dritte Unternehmen in Deutschland seine Geschäftsaussichten für die kommenden zwölf Monate besser als zuvor, nur elf Prozent sehen schlechtere Zeiten kommen. Damit hätte die deutsche Wirtschaft laut DIHK schon im nächsten Jahr die Wirtschaftskrise überwunden. Auch die Bundesregierung ist zuversichtlich – in ihrer neuen Wachstumsprognose erwartet sie für dieses Jahr ein Plus von 3,4 Prozent, für nächstes Jahr noch 1,8 Prozent. Das optimistische Bild rundeten starke Einkaufsmanager-Indizes und der unerwartet kräftige Ifo-Geschäftsklimaindex ab.
Angesichts der wirtschaftlichen Erholung - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit - mahnte Kanzlerin Angela Merkel den baldigen Ausstieg aus den konjunkturellen Stützungsprogrammen an. Welch ein Kontrast zum Standpunkt der USA! Für die Vereinigten Staaten rechnet alle Welt mit einer weiteren, gigantischen quantitativen Lockerung der Geldpolitik in Form von Anleihekäufen. Auch der Zentralbank manch anderen Landes wird angesichts der Sparwut der Regierungen kaum etwas anderes übrig bleiben, als die Wirtschaft weiter mit ultralockeren Maßnahmen zu stützen. Hiervon erhoffen sich die Börsianer schon seit Wochen eine Liquiditätswelle, auf der auch der DAX mitschwimmen soll.
Seit dem Ausbruch des Leitindex aus seiner Konsolidierungszone ist der Optimismus der Akteure ordentlich belohnt worden und sie tun gut daran, vorerst bei der Stange zu bleiben. Wir nähern uns dem Jahresende. Und da ist es schließlich nur allzu menschlich, wenn sich die Gewinner unter den Börsianern langsam, aber sicher zurücklehnen und aus dem Markt verabschieden. Das hat jedoch zur Folge, dass sich mehrheitlich Verlierer im Markt tummeln, die sich irgendwann gezwungen sehen, ihre bearishen Positionen aufzugeben – was den DAX stützen sollte. Allerdings sind die Verlierer, die Bären, in der klaren Minderheit. Auf allzu viel Momentum kann man daher nicht hoffen. Der DAX schöpfte zu Wochenschluss exakt das Potenzial bis 6.620/25 aus. Nun kann es ihn bis 6.691 und 6.733 tragen. So dynamisch bleibt er aber nur, wenn die 6.425er Unterstützung hält. Kritisch wird es unter 6.310/20.
Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.
Die gesamte Analyse des DAX, EuroStoxx50® und S&P 500 aus dem Blickwinkel der verhaltensorientierten Forschung erhalten Sie kostenfrei hier als PDF-Download http://www.wgz-zertifikate.de/de/wgzbank/downloads/zertifikate/webvideo/wgz_cognitrend_report.pdf
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