Erholung mit Fragezeichen
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Dies ist nun endlich einmal wieder eine Handelswoche gewesen, in der der DAX nach einem anfänglichen Jahrestief von 4.965 Zählern nicht mehr nachhaltig unter Druck geraten ist - zum ersten Mal seit Anfang August. Dabei hatte es zu Beginn der Berichtsperiode gar nicht danach ausgesehen. Aufgrund des Rücktritts von EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark war vielerorts das Schlimmste befürchtet worden, doch am Ende der Berichtswoche ist wohl die Feststellung zulässig, dass die Europäische Zentralbank aller Bedenken zum Trotz nicht in Lethargie verfallen ist. Im Gegenteil: Mit der Ankündigung einiger Notenbanken, Kreditinstitute Europas bis ins Jahr 2012 hinein mit Dollar-Liquidität versorgen zu wollen, hatte man den Eindruck, es sei nun tatsächlich einmal pro-aktiv ein Entschluss gefasst worden.
Die markanteste Zahl der Woche ist mit einem negativen Ereignis einhergegangen, das sich jedoch nicht mehr wesentlich auf den DAX ausgewirkt hat. Es handelt sich um die zwei Milliarden Dollar, die ein Händler einer Schweizer Großbank verzockt haben soll. Dabei scheint jedoch für einige Marktteilnehmer die Frage wichtig gewesen zu sein, in welchem Markt diese Verluste tatsächlich entstanden sind. Dies ist möglicherweise der schmerzhaften Erinnerung an Jérôme Kerviel geschuldet, dessen Verluste den DAX Anfang 2008 in die Knie gezwungen hatten. So ließe sich zum Teil ex Post der überproportional starke Kursverfall des DAX erklären, womit zumindest das menschliche Kontrollbedürfnis befriedigt würde. Daraus jedoch ableiten zu wollen, dass es ohne diese Schieflage überhaupt nicht zu einem Einsturz der Aktienkurse gekommen wäre, scheint allerdings etwas gewagt. Nicht nur, weil dann viele Ökonomen infolge des massiven DAX-Verfalls womöglich etwas zu stark in die Moll-Tasten ihrer Klaviatur gegriffen hätten und ihre negativen Prognosen in Sachen Konjunkturaussichten nach oben korrigieren müssten. Sondern auch, weil es keine Rolle spielt, wer am Ende den Aktienmarkt heruntergeprügelt hat. Entscheidend ist, dass niemand zu diesem Zeitpunkt Aktien kaufen wollte. Dies scheint sich während der vergangenen Handelstage allerdings geändert zu haben. Denn wir haben korrektive Nachfrage zu sehen bekommen, die dem DAX unverhofft sogar etwas Stabilität verliehen hat. Ob diese allerdings von Dauer ist, entscheidet sich an der Schlüsselunterstützung bei 5.210/15, die nicht mehr unterlaufen werden darf.
Alle in diesem Dokument genannten Preisniveaus verlieren bei einem Durchstoß von zehn Punkten ihre Gültigkeit.
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