Kommentar
12:15 Uhr, 09.02.2024

OpenAI-CEO will massiv in Halbleiter investieren

Sam Altman, CEO von OpenAI, hat ehrgeizige Pläne: Er will zwischen fünf und sieben Billionen USD mobilisieren, um die Halbleiterindustrie weltweit zu revolutionieren, so das renommierte Wall Street Journal.

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In Gesprächen mit potenziellen Investoren, einschließlich der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, strebt Altman danach, die Chip-Produktionskapazitäten zu erhöhen und die Anwendungsmöglichkeiten von KI auszuweiten. Dieses Vorhaben, das das Wachstum von OpenAI fördern und den Mangel an spezialisierten KI-Chips adressieren soll, stellt eine beispiellose Investition dar, die die heutige Halbleiterbranche in den Schatten stellt. Derzeit setzt die Branche etwa 530 Mrd. USD jährlich um. Der Umsatz soll bis 2030 auf etwa 1.000 Mrd. USD ansteigen. Investiert wurden im vergangenen Jahr in Halbleiterkapazitäten etwa 100 Mrd. USD. Altman rechnet demnach mit dem 50- bis 70-fachen Volumen dessen, was derzeit jährlich in die Branche fließt.

Gespräche mit allen möglichen Parteien

Altman, der seine Vision mit US-Handelsministerin Gina Raimondo geteilt hat, plant eine umfassende Kooperation zwischen OpenAI, Investoren, Chip-Herstellern und Energieanbietern. Ein signifikanter Teil der Finanzierung könnte über Schulden realisiert werden. Obwohl sich diese Pläne noch in einem frühen Stadium befinden und möglicherweise Jahre in Anspruch nehmen könnten, zeugen sie von Altmans Ambition, die technologische Landschaft zu prägen.

Zu den prominenten Gesprächspartnern Altmans zählen Masayoshi Son, CEO von Softbank, und Vertreter von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC). Altman plant den Bau zahlreicher Chipfabriken, finanziert durch Investitionen aus dem Nahen Osten, und beabsichtigt, TSMC mit deren Betrieb zu beauftragen.

Aktuell nutzt OpenAI Microsofts Ressourcen für seine KI-Entwicklung, wobei Microsoft die Expansionspläne von OpenAI unterstützt. Eine entscheidende Frage ist die Standortwahl für die neuen Fabriken, wobei die USA aufgrund bevorstehender staatlicher Subventionen für den Chipsektor präferiert werden. Die US-Regierung ist allerdings bedacht darauf, die Kontrolle über die für die digitale Wirtschaft entscheidenden Mikrochip-Lieferungen nicht leichtfertig ausländischen Regierungen zu überlassen.

Diese Entwicklungen sind Teil von Altmans breiterem Ziel, die technologische Zukunft zu gestalten. Mit OpenAI an der Spitze der KI-Revolution und Investitionen in vielversprechende Start-ups will sich Altman als Visionär positionieren, um die Chipbranche und die gesamte Industrie umzugestalten und zu revolutionieren. Anleger dürfen gespannt sein, wie viel er von diesen Plänen in die Wirklichkeit wird umsetzen können. Weiterhin wurde in der Financial Times berichtet, dass OpenAI mittlerweile die Umsatzschwelle von 2 Mrd. USD überschritten hat und diesen Umsatz bis 2025 erneut verdoppeln will.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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