Opel kann sich (noch) nicht selbst aus dem Sumpf ziehen
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Detroit (BoerseGo.de) - Für den Autobauer Opel bleibt auch das laufende Geschäftsjahr schwierig. 2011 werde sich der Markt im Vergleich zum relativ schwachen Vorjahr kaum erholen, sagte Vorstandsvorsitzender Nick Reilly am Montag auf der Autoshow in Detroit. 2012 werde es voraussichtlich zwar geringes Wachstum geben, eine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau sei aber nicht zu erreichen.
Opel hat im Geschäftsjahr 2010 nur knapp 1,2 Millionen Autos verkauft. Außerhalb Europas wurden im selben Zeitraum weniger als 10.000 Opels abgesetzt. "Das ist ungefähr so viel wie im Vorjahr und kein Rekord?, sagte Reilly. Der Opel-Chef begründete die "mäßige Entwicklung? mit Nachwehen der Abwrackprämien in mehreren europäischen Ländern, von denen der Autobauer 2009 noch profitieren konnte. "Inzwischen hat sich die Lage deutlich entspannt?, betonte Reilly. Im laufenden Jahr peilen Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall einen Marktanteil in Europa von 6,7 Prozent an nach 6,3 Prozent im Vorjahr.
2011 soll der Autobauer, der das vergangene Jahr nach ersten Berechnungen mit einem Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro abgeschlossen hat, operativ wieder die Gewinnschwelle erreichen - nach Restrukturierungskosten wird aber noch einmal ein Minus von 500 Millionen Euro erwartet. Dafür müsse Opel etwa 1,3 Millionen Fahrzeuge verkaufen, sagte Reilly. Das Rüsselsheimer Traditionsunternehmen wird nach Einschätzung von Reilly in diesem Jahr 1,2 bis 1,3 Millionen Autos absetzen.
Opel kündigte zudem an, ab dem nächsten Geschäftsjahr auch Autos nach Australien zu exportieren. "Ab 2012 wird die Marke ihre Autos im Land "down under? verkaufen, wobei der Kern des Produktangebots die Modelle Insignia, Astra und Corsa umfassen wird?, teilte das Unternehmen mit. Die Einführung Opels in Australien sei ein wichtiger Teil der internationalen Expansionsstrategie. "Mit seiner steigenden Nachfrage nach deutschem Design und deutscher Technologie bietet uns dieser Markt ausgezeichnete Chancen?, betonte Vorstands-Chef Reilly.
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