Fundamentale Nachricht
16:16 Uhr, 12.02.2020

OPEC senkt Prognose für Ölnachfrage massiv

Die OPEC hat ihre Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl massiv nach unten revidiert. In dem Bericht wird ausdrücklich auf die Folgen der Virus-Krise verwiesen. Der Ausbruch des Coronavirus werde sich auf die Nachfrage in Asien auswirken, hieß es.

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  • Brent Crude Öl
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    Kursstand: 56,03 $/bbl. (Citi) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (Godmode-Trader.de) - Die OPEC hat ihre Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus in China deutlich gesenkt. Laut ihrem aktuellen Monatsbericht rechnet das Ölkartell in den Monaten Januar bis März mit einer weltweiten Nachfrage von 99,51 Mio. Barrel pro Tag, nach bisher 99,95 Mio. Barrel. „Der Ausbruch des Coronavirus in China in der ersten Hälfte des Jahres 2020 ist der Hauptfaktor für diese Abwärtsrevision", erklärte die OPEC.

China bleibt auch Wochen nach dem Ausbruch der Epidemie im Krisenmodus, wobei ein Großteil des Landes stillgelegt wurde. Ganze Städte wurden unter Quarantäne gestellt, die Feiertage zur Mondneujahrszeit wurden verlängert, um den Ausbruch des neuartigen Virus einzudämmen. Auch internationale Fluggesellschaften haben ihre Flugverbindungen nach China eingestellt.

Es wird erwartet, dass diese Unterbrechungen die Wirtschaftsleistung beeinträchtigen werden, hieß es von der OPEC. China war in den letzten Jahren einer der wichtigsten Treiber für das Nachfragewachstum. Die OPEC senkte nun auch ihre Prognose für Chinas Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. „Der Coronavirus-Ausbruch hat die Unsicherheiten für Chinas Wirtschaft und das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 und damit auch das Wachstum der globalen Ölnachfrage im Jahr 2020 verstärkt", so das Kartell.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, hat die OPEC selbst im Januar im Schnitt 28,86 Mio. Barrel Rohöl pro Tag gefördert. Wegen der niedrigeren Prognose für die Nachfrage geht das Ölkartell davon aus, dass es auf dem Weltmarkt im zweiten Quartal zu einem Überangebot von 570.000 Barrel pro Tag kommen wird.

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14 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    im wti

    22:03 Uhr, 12.02. 2020
  • thomas84
    thomas84

    es geht Richtung 62 im wti sehr kurzfristig

    22:03 Uhr, 12.02. 2020
  • DayAfter
    DayAfter

    Oel/ Gas wird weiter negativ bleiben, kurze Erholung immer möglich. Das stark zunehmende Angebot hat noch weitere Faktoren, wie sehr milder Winter, Umweltschutz und zunehmende abkehr von fossilen Brenstoffen. Ich glaube 30$ könnten wir in den nächste 6-12 Mt. sehen.

    21:51 Uhr, 12.02. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    es wird explosiv steigen tag für tag die Rally ging bei 49.55 los

    21:39 Uhr, 12.02. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    na klar, Öl muss rauf.. is ja nur viel zu viel da von dem Teugs....kranker markt

    21:34 Uhr, 12.02. 2020
  • thomas84
    thomas84

    wti wird mega nach oben knallen ..wartet es mal ab was diese woche noch geht

    20:45 Uhr, 12.02. 2020
  • thomas84
    thomas84

    seit 49.55 im wti long drin..Chance auf zügige 65 bis 72

    18:24 Uhr, 12.02. 2020
    2 Antworten anzeigen
  • retniw
    retniw

    Und wie ist es zu verstehen, dass der Ölpreis massiv steigt?

    18:11 Uhr, 12.02. 2020
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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