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13:23 Uhr, 13.02.2017

OPEC reduziert Ölförderung stärker als vorgesehen

Die OPEC machte heute Angaben zu den Förderkapazitäten von Rohöl zu Jahresbeginn. Dabei bleibt das Ölkartell zwar hinter den Berechnungen der IEA zurück, das selbst auferlegte Drosselungsziel wurde aber übererfüllt.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 56,475 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben einen starken Wochenabschluss mit einem Plus von 2 Prozent verzeichnet. Am Freitag schloss die Nordseesorte Brent bei 57 US-Dollar je Unze den Handel. Das positive Sentiment konnte nicht in vollem Umfang in die neue Woche gerettet werden. Am Montagmittag notiert Brent wieder unter der Marke von 57 US-Dollar bei 56,57 US-Dollar je Barrel.

Auslöser für die höheren Notierungen waren Äußerungen der Internationalen Energieagentur IEA, welche in ihrem aktuellen Monatsbericht von einer nahezu vollständigen Umsetzung der OPEC-Produktionskürzungen sprach. Die OPEC-Ölproduktion lag im Januar laut IEA-Einschätzung ca. 1 Mio. Barrel pro Tag niedriger.

Die OPEC selbst machte heute Angaben zu den Förderkapazitäten von Rohöl zu Jahresbeginn. Dabei bleibt das Ölkartell zwar hinter den Berechnungen der IEA zurück, das selbst auferlegte Drosselungsziel wurde aber übererfüllt. Laut dem OPEC-Bericht wurde die Produktion im Januar um 890.000 Barrel am Tag auf 32,1 Mio. Barrel verringert. Allein Saudi-Arabien reduzierte die Förderung demnach um 496.000 Barrel, gefolgt vom Irak und von Kuwait. Die OPEC hatte sich Ende 2016 auf ein tägliches Förder-Limit bis Mitte 2017 von 32,5 Mio. Barrel geeinigt.

Das Ziel einer Preiserhöhung für Rohöl hat die OPEC ebenfalls schon erreicht. Mit 52,4 US-Dollar je Barrel sei der OPEC-Referenzpreis im Januar auf das höchste Niveau seit eineinhalb Jahren geklettert, heißt es in dem Monatsbericht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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