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11:49 Uhr, 11.10.2016

OPEC muss Worten nun auch Taten folgen lassen

Laut IEA-Monatsbericht ist die Ölförderung der OPEC im September auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Der Druck auf das Ölkartell, den Vereinbarungen von Algier nun auch Taten folgen zu lassen, wächst immer mehr. Ansonsten droht laut Experte ein empfindlicher Preis-Rücksetzer.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 52,835 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ Wien/ Moskau (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Montag nach anfänglicher Schwäche deutlich gestiegen. Die weltweit gehandelte Sorte Brent erreichte zwischenzeitlich mit 53,73 US-Dollar je Barrel sogar ein 1-Jahreshoch, als Russland ankündigte, zu einem Einfrieren oder sogar zu einer Kürzung der Förderung in Zusammenarbeit mit der OPEC bereit zu sein. Auch der saudi-arabische Ölminister al-Falih äußerte sich im Hinblick auf eine Einigung zur Begrenzung des Ölangebotes bis zur OPEC-Sitzung Ende November positiv.

Im Falle Russlands blieb es lange unklar, ob das Land eine Reduktion oder lediglich ein Einfrieren der Ölproduktion mitträgt. Am Dienstag stellte der russiche Energieminister Alexander Novak klar, dass sein Land nur ein Einfrieren der Ölproduktion erwäge, nicht aber eine Senkung derselben. Bis zuletzt ist die russische Ölförderung weiter gestiegen. Im Oktober belief sie sich bislang auf 11,2 Mio. Barrel pro Tag und liegt damit nochmals über dem Rekordniveau im September, wie die Commerzbank berichtete. Laut IEA-Monatsbericht hat auch die Ölförderung der OPEC insgesamt wieder zugenommen. Im September kam es zu einem Rekordhoch von 33,64 Mio Barrel pro Tag. In Algier hatten sich die OPEC-Länder auf eine Obergrenze von 32,5 bis 33,0 Mio. Barrel pro Tag geeinigt. Der Druck auf die OPEC, den Worten auch Taten folgen zu lassen, wächst immer mehr. „Ansonsten droht ein empfindlicher Preis-Rücksetzer“, schlussfolgert die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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