Fundamentale Nachricht
16:59 Uhr, 06.12.2019

OPEC-Einigung dürfte ihr Ziel verfehlen

Nun steht es fest: Die OPEC und die zehn kooperierenden Staaten haben sich auf eine zusätzliche Beschränkung geeinigt und kürzen ihre kumulierte Förderung um weitere 500.000 Barrel Öl am Tag im Vergleich zur aktuellen Produktion. Reicht diese Menge aus, um den Ölmarkt zu stabilisieren? Experten haben ihre Zweifel.

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    Kursstand: 63,80800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (Godmode-Trader.de) - Ja was denn nun? Rund um die Beschlüsse der 24 Staaten umfassenden Förderallianz OPEC+ auf ihrem Treffen in Wien herrschte noch am Freitagmorgen Verwirrung. Hat man sich nun auf eine zusätzliche Drosselung für Anfang kommenden Jahres verständigt, und wenn ja, in welchem Umfang? „Ja, wir haben eine Vereinbarung", sagte der iranische Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh am Donnerstagabend nach der ersten, rund sechs Stunden langen Sitzung der 14 OPEC-Mitgliedsstaaten. Ob sich die zuständigen Minister dabei auf eine verschärfte Förderkürzung haben einigen können, ließ Sanganeh aber zu dem Zeitpunkt noch offen.

Ein "OPEC"-Gremium zur Marktüberwachung hatte am Donnerstag eine zusätzliche Förderkürzung um zusätzlich 500.000 Barrel Öl pro Tag als künftige Strategie empfohlen, wie der russische Energieminister Alexander Nowak gegenüber Reportern verlautbarte. Am Freitagnachmittag steht nun aber endgültig fest: Das Ölkartell OPEC und die zehn kooperierenden Staaten (OPEC+) haben sich auf eine zusätzliche Beschränkung geeinigt und kürzen ihre kumulierte Förderung ab dem 1. Januar 2020 um weitere 500.000 Barrel Öl am Tag im Vergleich zur aktuellen Produktion.

Die Ölpreise reagierten erwartungsgemäß mit Aufschlägen auf diese Verständigung. Die Referenzsorte Brent verteuerte sich am Freitagnachmittag um gut ein Prozent auf knapp 64 Dollar/Barrel. Das ist fast der höchste Stand seit Ende September.

Ob der Beschluss über die Drosselung ausreicht, um das drohende Überangebot an Rohöl auf dem Weltmarkt im kommenden Jahr zu verringern bzw. sogar eine Ölschwemme zu vermeiden, bleibt abzuwarten. Experten bleiben weiter skeptisch. „Mit Blick auf den Ölbedarf müsste die OPEC mindestens um eine weitere Million Barrel kürzen", sagte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch der Deutschen Presse-Agentur vor den OPEC-Beratungen. Dass eine kleinere Kürzung, wie sie nun angestrebt wird, den Ölmarkt stabilisieren könnte, hält er für unwahrscheinlich. Die Internationale Energieagentur erwartet nämlich, dass im ersten Halbjahr 2020 rund 28,3 Mio. Barrel OPEC-Öl am Tag nachgefragt werden. Das Kartell produzierte zuletzt aber nach eigenen Angaben 29,7 Mio. Barrel Öl täglich.

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  • Stellaanderson
    Stellaanderson

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    Er sagte, er könne heilen;
    Diabetes, Hepatitis, Myom,
    Schmerzhafte Menstruation, Leber- und Herzerkrankungen.

    12:54 Uhr, 07.12.2019
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    warum will hier keiner short gehn..die Maßnahmen sind doch klar short zu sehen der erst klässler

    19:24 Uhr, 06.12.2019
  • thomas84
    thomas84

    der Ölmarkt hat Probleme...wenn eine Kürzung nötig ist und das wird long gefeiert? Ich verstehe es nicht die Shorts sind beim a....

    19:04 Uhr, 06.12.2019
  • thomas84
    thomas84

    enttäuschend übet die Shorts gerade noch am margin call vorbeigeschrammt..die Kürzung war doch schon längst in den wti Kursen drin..ich versteh die long Euphorie nicht..naja

    18:06 Uhr, 06.12.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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