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13:52 Uhr, 07.08.2012

Österreich: Andritz legt bei Umsatz und Gewinn zu

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Graz (BoerseGo.de) – Der Technologiekonzern Andritz mit Sitz in Graz (Bundesland Steiermark, Österreich) hat seine Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Das Unternehmen konnte dabei sowohl seinen Umsatz als auch seinen Nettogewinn steigern.

Der Umsatz des Unternehmens kletterte im zweiten Quartal um 15,1 Prozent im Jahresvergleich auf 1,252 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2011 wurde lediglich ein Umsatz von 1,087 Milliarden Euro eingefahren. Insbesondere der Geschäftsbereich PULP & PAPER verzeichnete einen deutlichen Umsatzanstieg, wie Andritz am heutigen Dienstag mitteilte. Im gesamten ersten Halbjahr 2012 erzielte Andritz einen Umsatz von 2,437 Milliarden Euro, einem Plus von 21,2 Prozent im Jahresvergleich.

Der Auftragseingang betrug im zweiten Quartal 1,193 Milliarden Euro, nach höheren 1,978 Milliarden Euro im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 39,7 Prozent. Der Auftragsstand per 30. Juni 2012 wurde von Andritz mit 6,935 Milliarden Euro angegeben und lag damit um 3,8 Prozent über dem Wert per 31. Dezember 2011 mit 6,683 Milliarden Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte im zweiten Quartal um 10,1 Prozent auf 83,1 Millionen Euro zu. Im Vorjahreszeitraum wurden hier 75,5 Millionen Euro generiert. Die EBITA-Marge lag nur noch bei 6,6 Prozent und damit niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs mit 6,9 Prozent. Im gesamten ersten Halbjahr wurde das EBITDA mit 155,6 Millionen Euro ausgewiesen. Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr bei 6,4 Prozent, nach 6,5 Prozent zuvor.

Der Nettogewinn nach Minderheiten kletterte um 22,8 Prozent auf 108,7 Millionen Euro, nach 88,5 Millionen Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote wurde per 30. Juni 2012 mit 20,3 Prozent angegeben, nach 20,6 Prozent per 31. Dezember 2011.

Im Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2012 zeigen sich die Grazer zuversichtlich. „Trotz der steigenden Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in unseren Hauptabnehmerindustrien sowie in China und Südamerika sehen wir in der Mehrzahl der von uns bedienten Märkte noch eine ausreichende Projektaktivität“, so Andritz-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Leitner. Daher rechnet Andritz mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg im Jahresvergleich.

Dabei macht Andritz die Prognose jedoch von der weiteren globalen Konjunkturentwicklung abhängig. „Sollte sich jedoch die Weltwirtschaft im Jahr 2012 weiter stärker eintrüben, so ist mit negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung der Andritz-Gruppe zu rechnen, die das Erreichen der Umsatz- und Ertragsziele unmöglich machen könnten“, so der Konzern.

Die Andritz AG ist ein weltweit tätiges Technologie-Unternehmen. Die Gruppe entwickelt und vertreibt Hightech-Produktionsysteme und industrielle Prozesslösungen für die Herstellung verschiedener Standardprodukte und hochspezialisierte Produkte. Andritz zählt zu den weltweit führenden Lieferanten von kundenindividuell maßgeschneiderten Anlagen, Systemen und Dienstleistungen für die Zellstoff- und Papierindustrie, die Stahlindustrie, Wasserkraftwerke und andere spezialisierte Industriezweige (Fest-Flüssig- Trennung, Futtermittel und Biomasse).

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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