OPEC steht unter hohem Erfolgsdruck
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New York/ Zürich/ Wien (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise gaben am Dienstag erstmals seit der OPEC-Sitzung der letzten Woche signifikant nach, wobei die WTI-Rohölpreise im Tagesverlauf unter 51 US-Dollar pro Barrel rutschten. Die OPEC wird am kommenden Wochenende erneute Gespräche mit 14 Ölförderstaaten führen, die nicht Mitglieder des Kartells sind. Ziel der Beratungen ist es, eine zusätzliche Zurückhaltung dieser Förderländer zu bewirken. Gemeinsam fördern die eingeladenen Nicht-OPEC-Produzenten nach Angaben von Analysten der Credit Suisse 18,8 Mio. Barrel pro Tag, was rund 20 Prozent des weltweiten Angebots entspricht.
Unterdessen weiten die OPEC-Förderländer ihre Produktion nach wie vor aus, bevor die Angebotskürzungen im Januar umgesetzt werden sollen. Bloomberg zufolge ist die OPEC-Produktion vom November auf 34,2 Mio. Barrel pro Tag angestiegen, was deutlich über den jüngst vereinbarten 32,5 Mio. Barrel pro Tag liegt. Im gleichen Zug mit der rekordverdöchigen Produktion nimmt die Glaubwürdigkeit der OPEC im Hinblick auf die Gespräche mit den Förderländern ab. „Die OPEC-Länder stehen unter einem immer höheren Druck stehen, die vereinbarten Kürzungen tatsächlich umzusetzen“, schreibt die Credit Suisse. Bei einer schwachen Einhaltung der Vereinbarung könnte der Ölpreis die jüngsten Gewinne recht schnell wieder abgeben. Die Analysten behalten ihre positive Einschätzung des Energiesektors jedoch vorerst unverändert bei.
Die US-Rohölproduktion fällt außerdem nicht so stark wie erwartet. Die US-Energiebehörde EIA hat am Dienstag ihre Produktionsprognose nach oben revidiert und erwartet nun nur noch einen Rückgang um 560.00 Barrel pro Tag in diesem Jahr und um 80.000 Barrel pro Tag im kommenden. Das Tief sei im September bei 8,6 Mio. Barrel pro Tag erreicht worden, hieß es. Bis Ende 2017 soll die Produktion wieder auf 9 Mio. Barrel pro Tag steigen.
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