Ölpreise ziehen wieder an - Nigeria ist das nächste Sorgenkind
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New York/ London (BoerseGo.de) - Die Öl- und Gaspreise haben am Donnerstag an Fahrt aufgenommen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg gegen Abend um 1,29 US-Dollar auf 102,16 US-Dollar. Der Februar-Future für ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete 113,81 US-Dollar. Das waren 1,57 US-Dollar über dem Vortagesschlusskurs. Der Preis für eine Gallone Erdgas erhöhte sich an der New Yorker Nymex um 5,63 Cents bzw. 2 Prozent auf 2,82 US-Dollar.
Die angeschlagenen Euro-Länder Italien und Spanien sorgten am Donnerstag mit erfolgreichen Anleihe-Auktionen für gute Stimmung an den Börsen, die auch auf den Ölmarkt übersprang. Die Sorgen wegen der europäischen Schuldenkrise seien zumindest etwas gelindert worden, hieß es am Markt. Zudem haben die Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, die Ölpreise gestützt. Draghi sieht erste Hinweise einer wirtschaftlichen Stabilisierung.
Außerdem könnte es laut Rohstoffexperten zu einem verminderten Angebot am Markt kommen. In Nigeria, dem größten Ölproduzenten Afrikas, droht die Ölgewerkschaft die gesamte Ölproduktion lahmzulegen. „Die Angst für einem Kollaps in Euro-Land ist nicht mehr das beherrschende Thema am Markt“, sagte der Vice President Research bei PFGBest, Phil Flynn, zu Bloomberg. „Wir sind eher besorgt, dass Nigeria die Ölversorgung von heute auf morgen kappt“. Nigeria produzierte im vergangenen Monat nach Bloomberg-Informationen rund 2,2 Millionen Barrel Öl pro Tag.
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