Ölpreise wegen Nachfragesorgen zeitweise unter Druck

Washington (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stehen wegen akuter Nachfragesorgen auch am Donnerstag zeitweise unter Druck. Brent handelt bei 65,50 Dollar je Barrel, WTI bei 61, 50 Dollar. Das sind jeweils 2,50 Dollar weniger als zu Wochenbeginn. Die weiter steigenden Corona-Neuinfektionszahlen in Indien, dort haben sich binnen eines Tages erstmals mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, sorgen für Zweifel hinsichtlich der dortigen Nachfrageentwicklung. Der Bundesstaat Maharashtra mit der Millionenmetropole Mumbai ist bereits in einem Lockdown. Diese Entwicklung dürfte nicht spurlos an der Kraftstoffnachfrage vorübergehen. Auch in Japan steigen die Infektionszahlen deutlich. Indien und Japan zählen zu den größten Ölverbrauchs- und -importländern.

Wie es in Sachen Nachfrage in den USA aussieht, zeigten die gestern veröffentlichten wöchentlichen Lagerbestandsdaten der US-Energiebehörde EIA. Demnach sind die US-Ölreserven überraschend gestiegen. Steigende Bestände sorgen häufig für Preisdruck am Ölmarkt, da sie auf einen Angebotsüberhang hindeuten. Allerdings verzeichnete die Benzinnachfrage mit 9,1 Mio. Barrel pro Tag das höchste Niveau seit dem Hoch in der letztjährigen Sommerfahrsaison.

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