Ölpreise unter Druck - IEA kürzt Nachfrageprognose erneut

London/ Paris (Godmode-Trader.de) Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für die Nachfrage nach Rohöl abermals gesenkt. Die Jahresprognose wurde um 200.000 Barrel je Tag reduziert. Hauptgrund seien neue Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie, die die Mobilität und die wirtschaftliche Aktivität begrenzen.

Für die zweite Jahreshälfte prognostizierte die IEA, dass eine Erholung der Nachfrage die Produktion übersteigen werde, was zu einem „schnellen Abbau" der Lagerbestände führen werde, die sich seit Beginn der Pandemie gefüllt hätten. Die Erholung des Erdölmarkts von dem schweren Corona-Einbruch im Frühjahr 2020 bleibe jedoch „fragil“, hieß es einschränkend. „Neue Lockdowns, strenge Mobilitätsbeschränkungen und eine eher langsame Verbreitung von Impfstoffen in Europa haben den erwarteten Aufschwung verzögert.“

Die Agentur erhöhte zudem ihre Schätzung für die Produktion der Nicht-OPEC+-Ölstaaten für dieses Jahr erheblich. So soll dieses Angebot nicht mehr wie zuletzt erwartet um 290.000 Barrel/Tag steigen, sondern um durchschnittlich 830.000 Barrel/Tag.

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag von ihren höchsten Ständen seit gut einem Jahr entfernt. Ein Barrel Brent kostete zuletzt rund 61 US-Dollar. Das waren ca. 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI sank in ähnlichem Ausmaß auf gut 58 Dollar.

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