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14:04 Uhr, 30.12.2019

Ölpreis: Risiko von Gewinnmitnahmen

Die Ölpreise kosteten am Montag zeitweise so viel wie seit September nicht mehr, als ein Angriff auf die Ölindustrie in Saudi-Arabien einen Preissprung ausgelöst hatte. Dann aber nahmen einige Anleger Gewinne mit.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 67,28800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise konnten am Montag ein frisches Dreimonatshoch markieren. Zeitweise wurde für ein Barrel Brent 68,70 US-Dollar gezahlt. Zuletzt verbilligte sich die Notiz als Folge von Gewinnmitnahmen auf 67,29 Dollar/Barrel. „Die Ölpreise haben den höchsten Stand seit dem Angriff auf das saudische Ölfeld Mitte September erreicht und daher sind die Händler auch vorsichtig in Bezug auf Gewinnmitnahmen“, erklärte eine Marktanalyst die heutige Lage am Ölmarkt.

Neue Spannungen im Mittleren Osten haben die Rohölpreise zuvor angeheizt. Nach Angaben des Pentagons bombardierte die US-Luftwaffe im Irak und in Syrien insgesamt fünf Stellungen der Miliz Kata'ib Hisbollah, darunter Waffenlager und Kommandozentren. Man habe auf wiederholte Angriffe der Hisbollah gegen amerikanische Truppen im Irak reagiert, unter anderem auf einen Raketenangriff vom Freitag in der Nähe der Stadt Kirkuk, hieß es. Demonstranten im Irak haben daraufhin am Wochenende kurzzeitig die Schließung des südlichen Nassiriya-Ölfeldes erzwungen.

Angetrieben wurden die Ölpreise zudem einen unerwartet starken Rückgang der Ölreserven in den USA. Am Freitag hatte die US-Regierung gemeldet, dass die Lagerbestände an Rohöl in der Woche bis zum 20. Dezember um 5,5 Mio. auf 441,3 Mio. Barrel gesunken waren. Analysten hatten zwar einen Rückgang der Lagerbestände erwartet, waren aber nur im Umfang von 1,7 Mio. Barrel (Reuters) ausgegangen. Fallende US-Ölreserven sorgen in der Regel für steigende Ölpreise.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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