Ölpreise reagieren "gelassen" auf Hurrikan “Laura"
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New York/ London (Godmode-Trader.de) - Weiterhin bleibt die Coronavirus-Pandemie eines der dominierenden Themen am Ölmarkt. Angesichts weiter steigender Neuinfektionszahlen, vor allem in den USA und Europa ist eine zweite Infektionswelle nicht mehr auszuschließen. Da viele Staaten Restriktionen zur weiteren Eindämmung der Pandemie, etwa Reisewarnungen, entweder prüfen, einführen oder verlängern, könnte dies nach Einschätzung von Experten kurzfristig negative Auswirkungen auf die Treibstoff- und Kerosinnachfrage haben. Diese Entwicklung deckelt die Ölpreise nach oben.
Allerdings gibt es Sonderentwicklungen, die gestern temporär zu Preisdruck führten. Zuvorderst ist hier an den Hurrikan „Laura“ zu denken, der am Donnerstag auf die US-Küste ansteuerte. Der Preis für US-Öl hielt sich knapp unter dem höchsten Stand seit April, als die Corona-Krise und ein Preiskrieg führender Ölstaaten zu einem massiven Einbruch der Preise geführt hatten.
Mit Sturmfluten und extrem starkem Wind ist "Laura" auf die Südwestküste der USA getroffen .Der „extrem gefährliche“ Hurrikan der Stärke 4 ist am Donnerstagmorgen nahe Cameron auf Land getroffen, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) mit. Mittlerweile wurde er zu einem Hurrikan der Stärke 3 herabgestuft. Das Ausmaß der Zerstörung in den bereits betroffenen Gebieten war am Donnerstag zunächst nicht bekannt. Zuletzt warnten US-Behörden, dass der Hurrikan "Laura" massive Zerstörungen bis tief ins Landesinnere zur Folge haben könnte. Im Golf von Mexiko wurden mehr als hundert Ölförderplattformen sicherheitshalber geräumt. Laut Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg reagiert der Ölpreise aber „bemerkenswert gelassen“ auf den Hurrikan.
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